Arnika gehört zu den bedrohten Pflanzen
In Teilen Deutschlands ist die Arnika vom Aussterben bedroht. „Weil einerseits viele Wiesen nicht mehr beweidet oder aber Weiden zu intensiv genutzt bzw. zu stark gedüngt werden“, wie Martin Kienzler, Wildsammler der WALA, erklärt. „Im Zuge dessen sinkt die Biodiversität, also der Artenreichtum der Standorte.“ Trockene Sommer verschärfen die Lage zusätzlich. Auch die Arnika fühlt sich unter diesen Bedingungen nicht mehr wohl.
Wissenschaftler:innen am Botanischen Garten und Botanischen Museum der Freien Universität Berlin haben die kritische Lage der Arnika in Deutschland untersucht. Sie gehört zu den Pflanzen, deren Lebensraum immer mehr verschwindet.
Echte Arnika (Arnica montana) fühlt sich in würziger Bergluft, auf mageren Böden und bei voller Sonne am wohlsten. „Die Pflanze braucht genau diese Bedingungen, um ihre volle Heilkraft entwickeln zu können“, weiß Martin Kienzler. „Sie möchte nicht in einem Garten umsorgt werden – Arnika sucht regelrecht die Herausforderung.“