WALA Arzneimittel

Ein Garten ist erst mit Bienen komplett

Blüten und Bienen sind Schwestern – miteinander entstanden vor mehr als 100 Millionen Jahren und bis heute unzertrennlich. Wo sie ihre innige Beziehung ausleben dürfen, da werden Gärten zu Oasen. Das lässt sich im Heilpflanzengarten der WALA beobachten. Warum spricht man dort von achtsamer Bienenhaltung? Was lernen die Gärtner von ihren Bienen? Und leben diese tatsächlich in einem Tempel?

Eine befruchtende Zusammenarbeit

Hinter dem Firmensitz in Bad Boll öffnet sich das Tor zum Heilpflanzengarten der WALA. Hier sind nicht nur 150 verschiedene Heilpflanzen, sondern auch 20 Bienenvölker zu Hause. Heute Morgen umfliegen sie den Borretsch. Manche von ihnen haben offenbar die ganze Nacht in den blauen sternförmigen Blüten verbracht und sich am Nektar berauscht.

Der 4,5 Hektar große WALA Garten ist den Bienen ein reich gedeckter Tisch: Heilpflanzen wie Borretsch, Beinwell, Salbei, Lavendel und Calendula gelten als ausgesprochene Bienenweiden. Die WALA Gärtner wählen zudem bewusst nektarreiche Gehölze aus – Ahorn, Kastanie oder Weißdorn zum Beispiel. Die Bienen arbeiten systematisch und bleiben immer einer Pflanze treu, bis alle Blüten befruchtet sind. Erst dann fliegen sie weiter. Aus der großen Vielfalt entsteht schließlich ein kostbarer Heilpflanzenhonig in Demeter-Qualität. Es ist eine befruchtende Zusammenarbeit: Die Pflanzen ernähren die Bienen, die Bienen bestäuben die Pflanzen. Und die Menschen, die im Garten arbeiten, pflegen sie alle mit der gleichen Achtsamkeit.

Besonderer Trank für die WALA-Bienen: Honig, Kamillentee, Biorohzucker, reines Wasser und eine Prise Salz.

Wie hält man eigentlich 500.000 Haustiere?

So wild sie anmuten – die 500.000 Honigbienen im Heilpflanzengarten sind Haustiere und als solche auf die Pflege von Menschen angewiesen. Bei der WALA übernehmen die Gärtner diese Aufgabe und sprechen von einer achtsamen Bienenhaltung. Das heißt: Sie geben den Bienen einen Raum, in dem diese sich nahezu ungestört entwickeln können. Und sie entnehmen nie mehr als die Hälfte des kostbaren Honigs für die Herstellung der WALA Arzneimittel. Der größere Teil kommt so den Bienen selbst zugute.

Nach der Honigentnahme oder wenn das natürliche Nahrungsangebot begrenzt ist, stellen die Gärtner ihren Bienen einen besonderen Trank zur Verfügung. Die Rezeptur enthält Honig, Kamillentee, Biorohzucker, reines Wasser und eine Prise Salz. Genauso natürlich wie die Fütterung ist auch die Behausung der Bienen.

Eine Bienenkönigin regiert, indem sie dient. Nur sie kann Eier legen – bis zu 2.000 an einem Tag.

Bauen und Brüten nach Bienenart

Auch das meint achtsame Bienenhaltung: Die WALA Bienen dürfen ihre Waben frei bauen. Die Gärtner stellen ihnen lediglich hohe Holzrahmen zur Verfügung, die die Bienen vom oberen Rand aus mit Waben füllen. 5.600 Zellen passen in einen Rahmen – viel Platz für die Brut, den Honig, den Pollen und „ihre Majestät“, die Bienenkönigin. Diese Rahmen wie auch die Kästen, in denen sie hängen, sind eine Eigenkonstruktion der WALA Gärtner.

Auf Mittelwände im Brutraum, die den Menschen die Arbeit mit den Bienen erleichtern, verzichten die WALA Gärtner. So können die Bienen Futter- und Brutbereiche zusammenlegen und so kann sich die Königin uneingeschränkt bewegen. Sie lässt sich von den Arbeiterinnen über die Waben führen und legt dabei ihre Eier in die Wachszellen.

Eine Bienenkönigin regiert, indem sie dient. Nur sie kann Eier legen – bis zu 2.000 an einem Tag. Derart viel Nachwuchs ist wichtig, weil eine Biene im Sommer nicht älter als drei Wochen wird. Von der Königin hängt somit das Leben des gesamten Volkes ab.

Begegnungen im Bienenhaus

Wie ein Tempel mutet das große Bienenhaus mitten im WALA Garten an. Wer es betritt, kann sich eines erhabenen Gefühls nicht erwehren: Mit seinem hohen Holzschindeldach aus Lärche und seinem hellen Gebälk erinnert dieser Ort an den Chor einer romanischen Kirche. In seinem geräumigen Innenraum haben zehn bis 15 Personen Platz, um mit den Bienen zu arbeiten und von ihnen zu lernen. Der wabenförmige Grundriss des Bienenhauses ist kein Zufall: Das Sechseck schafft einen Raum mit maximalem Fassungsvermögen und von höchster Stabilität – abgeschaut von den Bienen selbst.

Die Wände des Bienenhauses sind als Fachwerk aus Stroh und Lehm konstruiert. Und auch die einzelnen Bienenkästen werden von den WALA Gärtnern aus Holz, Stroh und Lehm selbst gebaut. Sie sehen wie kleine Fachwerkhäuser aus und umgeben die Bienen allseits mit gesunden, natürlichen und atmenden Materialien.

Der WALA Gärtner, der für die Bienen zuständig ist, beschreibt es so: „Unvergleichbar duftet ein Bienenvolk beim Öffnen: ein Duft aus Honig, Wachs und Propolis; voller Wärme und heilsam für die Atemwege. Bienen sehen nicht sehr gut, aber sie können sich perfekt am Duft orientieren. Sie „riechen“ eine Blume aus der Ferne. Helles Licht irritiert sie. Deshalb stören wir die Bienen so selten wie möglich in ihrem dunklen Duftschloss.“

Die Weisheit der Bienen

Der WALA Gärtner, der für die Bienen zuständig ist, berichtet: „Jeder, der mit Bienen umgeht, weiß, dass man sich ganz auf sie einlassen muss. Man muss eine der ihren werden, sonst wird man gestochen. Deshalb bewegt man sich langsam und ruhig und achtet jede Einzelne von ihnen. Dann spürt man auch die hochentwickelte Organisation des Bienenvolkes, in dem jede Biene immer das Richtige tut. Das ist eine gute Schule auch für Menschen, so dass wir Gärtner viel von den Bienen lernen: zum Beispiel, einfach das Notwendige zu tun.“

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