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Kochen + Backen

So feiern wir Ostern!

Sich mit Wasser bespritzen, Eier jagen oder Osternester bauen – überall auf der Welt gibt es schöne und erstaunliche Ostertraditionen. Falls ihr noch etwas Inspiration braucht, meine Kolleginnen verraten euch hier ihre liebsten Bräuche. Und ihr erfahrt, wie ihr eine echt italienische Colomba pasquale, eine Ostertaube, backen könnt. Was passt besser in diesen Tagen? Schließlich steht die Taube für den Frieden!

Unsere Osterbräuche:

Lasst andere teilhaben

Stefanie aus dem Marketing

In Polen gibt es den schönen Osterbrauch des „Lany poniedziałek“, was so viel heißt wie „Gegossener Montag“: Am Ostermontag besprengt man sich gegenseitig mit Wasser. Manchmal wird das auch ein wenig übertrieben und Jugendliche schütten anderen – vorzugsweise Frauen und Mädchen – ganze Eimer voll Wasser über den Kopf. Also, in solche Wasserschlachten artet das bei uns nicht aus, aber ein paar Wasserspritzer zum Aufwachen oder am Frühstückstisch gibt es eigentlich immer.

Sandra aus der Grafik

Bei uns wird am Tag vor Ostern immer ein Osternest aus Moos und Stöcken gebaut und mit Blumen dekoriert. Da kann der Osterhase seine Geschenke reinlegen. Die Eier versteckt er dann überall im Garten.

 

Korinna aus dem Marketing

In der christlichen Tradition schweigen die Glocken von Gründonnerstag bis Ostersamstag. Sie begeben sich in dieser Zeit nach Rom, um sich segnen zu lassen und bringen Eier jeglicher Art für die Kinder mit. Wenn sie Frankreich überqueren, „verlieren“ sie zur großen Freude der Kinder die Eier, aber auch Hühner, Küken und Hasen aus Schokolade. Deshalb begeben sich die Kinder am Ostersonntag ab der Mittagszeit auf Eierjagd. Es gibt nur Schokoladeneier und -tiere und andere Süßigkeiten, gefärbte und hartgekochte Eier sind in Frankreich unbekannt. Auch von einem typischen Gebäck wüsste ich nicht.

Paola aus dem Marketing

Ein typisches italienisches Ostergebäck ist die „Colomba pasquale“, die Ostertaube. Sie ist von der biblischen Tradition inspiriert, wo die Taube für Frieden steht. Die Ostertaube ist im Moment also aktueller denn je. Woher die Colomba als Gebäck kommt, weiß man nicht so genau. Es gibt dazu viele Geschichten und Legenden. Eine davon erzählt, dass das Gebäck im Mittelalter in Pavia entstanden ist. König Alboino schaffte es nach drei Jahren Belagerung die Stadt zu erobern. Die Colomba wurde von einem Bäcker gebacken und einen Tag vor Ostern dem neuen König als Friedensangebot überreicht. Er fand das Gebäck so köstlich, dass er die Stadt nicht plünderte, sondern sie sogar zur Hauptstadt seines Königsreichs machte.  

Ich bin keine sehr begabte Köchin, und backen kann ich noch weniger. Deshalb habe ich auch noch nie versucht eine Colomba zu backen, sondern immer eine gekauft ;-). Aber unsere Backfee Ida hat für euch ein Rezept von ihrer Schwiegermama ausprobiert.

Ida aus dem Marketing

Hefegebäck und ich stehen in der Regel auf Kriegsfuß. Doch den Gedanken, gerade zu diesem Osterfest eine Friedenstaube zu backen, fand ich sehr schön. Deshalb habe ich meine Schwiegermutter um ein Rezept gebeten und der Taube eine Chance gegeben – mit erstaunlich gutem und vor allem leckerem Ergebnis. Etwas Geduld müsst ihr allerdings mitbringen, und um die Taube zu erkennen, braucht ihr ein bisschen Fantasie. Formen für die Colomba Pasquale könnt ihr online bestellen, es gibt sie in verschiedenen Größen. Aus der angegebenen Menge Teig könnt ihr entweder eine große Taube (Form für 1 kg) backen oder mehrere kleine. Ich habe drei Formen für 350 g benutzt, da ich die Tauben auch verschenken wollte.

Für den Teig braucht ihr:

  • 600 g Pizzamehl (Typ 00)
  • 10 g Hefe
  • 15 g Zucker
  • 300 ml Wasser (Raumtemperatur)
  • die Schale einer Bio-Orange und Bio-Zitrone
  • 2 EL Vanilleextrakt
  • 1 EL Honig
  • 3 Eier (Raumtemperatur)
  • 6 g Salz
  • 90 g weiche Butter

Für die Glasur braucht ihr:

  • 50 g gemahlene Mandeln
  • 80 g Zucker
  • 25 g Kartoffelstärke
  • 40 g Eiweiß (ca. 2 Eier)
  • Etwas Hagelzucker und Puderzucker
  • Ganze Mandeln oder Mandelstifte

Und so geht’s:

200 g Mehl in eine Schüssel geben, die Hefe zerbröseln und dazu geben. Mit 5 g Zucker und 200 ml Wasser verrühren. Den Vorteig für eine Stunde zugedeckt gehen lassen. Der Teig müsse sich ungefähr verdoppeln.

Zitronen- und Orangenabrieb mit Vanilleextrakt und Honig vermengen. Zum Vorteig 1 Ei und 5 El Zucker, 100 ml Wasser und 100 g Mehl geben und mit der Küchenmaschine oder von Hand gut durchkneten. Dann weitere 2 Eier, 300 g Mehl, den restlichen Zucker, 6 g Salz und 90 g weiche Butter hinzugeben und weitere 10 Minuten durchkneten. Am Ende die Zitrus-Honig-Mischung hinzufügen und alles 3 Stunden gehen lassen. Wer die Taube noch mit Schokotropfen oder kandierten Früchten füllen möchte, kann das jetzt tun. Wir mögen den Hefeteig lieber pur.

Den Teig je nach Größe der Form teilen. Bei einer 1-kg-Form den Teig halbieren und die eine Hälfte nochmals teilen. Den größeren Teil zu einer länglichen Rolle formen und in die Mitte der Form geben. Aus den restlichen beiden Teilen etwas kürzere Rollen formen und diese jeweils an den Seiten der ersten Rolle platzieren. Den Teig nochmal ca. 30 Minuten in der Form gehen lassen, bis er auf ca. 2 cm vor dem Rand der Form aufgegangen ist.

In der Wartezeit die Glasur vorbereiten. Dafür Mandelmehl, Zucker, Stärke und Eiweiß miteinander verrühren und kaltstellen.

Wenn der Teig aufgegangen ist, die Glasur in eine Spritztülle geben und auf der Taube verteilen. Mit Hagelzucker und Mandeln bestreuen und etwas Puderzucker darüber geben. Den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und die Taube auf unterster Schiene für 55 Minuten backen. Wenn ihr kleinere Formen als 1 kg verwendet, die Backzeit entsprechend anpassen.

Wir wünschen euch viel Erfolg und ein schönes Osterfest!

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