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Kochen + Backen

Leben mit Kindern und kulinarische Vielfalt – zwei Parallelwelten?

Ich habe Selinas Interview mit Frau Dr. Kühne zum Thema gesunde Ernährung in der Erkältungszeit vor mir liegen und freue mich. Denn so einige ihrer Empfehlungen setzen wir schon ganz gut um.

„Unser Motto beim Essen ist, dass keiner gezwungen wird etwas zu essen das er nicht mag. Aber alles sollte zumindest einmal probiert werden. So sind Thunfisch und Zucchini nach und nach sogar in die Liga der Lieblingsspeisen aufgestiegen.“

Unsere Erfahrungen

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Natürlich mögen meine Kinder nicht jedes Gemüse und ihre Lieblingsgerichte sind nach wie vor Pizza und Nudeln. Aber immerhin essen sie Obst und Gemüse (als Rohkost) ganz gern, und sogar bei Brokkoli ernte ich Begeisterung. Allerdings nur in der einzig möglichen Form der Zubereitung. Und die ist dazu noch ganz einfach: Kurz kochen, sodass alles noch schön grün und knackig ist, Salz und Butter dazu – fertig. Ja, manchmal hat man einfach Glück…

Damit die Menge an „gesunden“ Lebensmitteln stimmt mache ich es meistens so: Je nach Jahreszeit stelle ich immer schon einen Teller mit saisonalem Gemüse bereit. Und während ich das Mittagsessen koche, kann die hungrige Meute schon mal ihren ersten Hunger stillen und mir gleichzeitig von ihrem Tag erzählen. Das verschafft mir auch etwas Zeit, da ich in der Regel zusammen mit den Kindern von der Arbeit komme.

Allerdings überkommt es mich manchmal doch, vor allem bei den Gemüsesorten, die die Kinder noch nicht so ganz ins Herz geschlossen haben. Mit süßen Radieschenmäusen, die wahlweise schifffahren oder am Käse naschen, habe ich schon einen ersten Sieg errungen. Mein Sohn mit ehemals ausgeprägter Radieschenphobie fragt mich inzwischen sogar, wann ich die mal wieder mache.

Ist das Kunst oder kann man das essen?

Voller Bewunderung bin ich immer bei den wunderschönen Kreationen, die so manche bloggende Mama ihren Kindern in die Vesperdose packt. Aber ganz ehrlich, dafür müsste ich ganz schön früh aufstehen…

Eine weitere Gemüsesorte, von der ich auch niemals gedacht hätte, dass ich sie den Kindern schmackhaft machen kann, ist Grünkohl. Aber auch hier gibt es nur den einen seligmachenden Aggregatszustand: Knusprig und frisch aus dem Ofen in Form von Grünkohlchips.

Mein erster Versuch, diese ohne Verlust von Vitaminen im Dörrgerät zuzubereiten, ging allerdings schief… Leider hat diese Version keinem von uns geschmeckt. Auch die gekaufte Variante aus dem Biomarkt hat nicht überzeugt und ist noch dazu relativ teuer. Hier also unser Lieblingsrezept von dem es zig leckere Abwandlungen gibt, z. B. mit einem anderen Nussmus oder schärferen Gewürzen für die Erwachsenenversion. Voller Hoffnung, dass noch ein paar Vitamine erhalten bleiben, stimme ich ein Hoch auf die Röstaromen an.

Leckere Grünkohlchips

Für ein Blech braucht ihr:

  • 200 g Grünkohl
  • 1 Esslöffel Olivenöl
  • 1 El Honig
  • 1 El Erdnusscreme
  • 1 Teelöffel Curry
  • 2 El Sesam
  • 1 Teelöffel grobes Meersalz

Und so wird’s gemacht:

Grünkohl in größere Stücke rupfen, waschen und gut trocknen (wichtig!). Olivenöl, Erdnusscreme, Curry und etwas Honig vermischen und in die trockenen Grünkohlblätter einkneten. Das Kneten ist eine Aufgabe, die die Kinder sehr gern übernehmen. Auf dem Backblech verteilen, sodass nichts übereinander liegt, mit Sesam und grobem Meersalz bestreuen und bei 150 Grad ca. 15 Minuten garen, bis die Grünkohlchips trocken und knusprig sind. Achtung: Jeder Ofen ist unterschiedlich. Die Chips dürfen nicht zu dunkel werden, sonst schmecken sie bitter. Haltet euch also nicht exakt an die angegebene Zeit, sondern schaut beim ersten Mal öfter in den Ofen.

Meistens vernichten wir so ein Blech sehr schnell. Und das ist gut so, denn für die optimale Aufbewahrung habe ich noch keine Lösung gefunden. Meistens sind sie am nächsten Tag nicht mehr so knusprig – egal, wie ich sie verpacke.

In meinem nächsten Beitrag möchte ich versuchen, alle Tipps von Frau Kühne in einen „perfekten Essenstag“ zu packen. Bin schon gespannt, was meine Kinder dazu sagen. Du auch?

Wissenswertes

Grünkohl - vor allem in rohem Zustand - ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen, unter anderem Vitamin C, K, Calcium und Eisen. Reibt ihr seine Blätter aneinander und sie quietschen, könnt ihr davon ausgehen, dass er frisch ist. Aber auch nach dem Kochen bleiben sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide und Carotinoide erhalten, die entzündungshemmend und antibakteriell wirken und glücklicherweise hitzebeständig sind. 

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