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Gut sortiert - Farben spielerisch lernen

„Lila“ – das ist die Standard-Antwort, die ich von meinem Kleinen bekomme, wenn ich frage welche Farbe das ist. Anfangs war ich noch gelassen, der Große hatte die Farben ja ganz nebenbei gelernt. Die Antwort blieb aber über Wochen konstant und dann bin ich noch über die Aussage gestolpert, dass Kinder mit ca. drei Jahren Farben korrekt benennen können sollten. Natürlich sind das nur Richtwerte und jedes Kind lernt anders, hat andere Interessen und bestimmte Themen werden auch erst später relevant für das Kind. Es kann aber dennoch nicht schaden, dachte ich, die Farben spielerisch zum Thema zu machen.

Und dafür eignen sich die Sortierspiele, wie man sie aus der Montessori-Pädagogik kennt, ganz toll. Diese lassen sich ohne viel Aufwand aus vorhandenem Material herstellen. Und beim Basteln können die Kleinen auch mithelfen und sich schon einmal an die Farben heran tasten. Geeignet ist das Sortierspiel ab ca. 2 Jahren.

Zur Idee

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Ihr braucht

  • Filzwolle zum Nassfilzen (ca. 10 g je Farbe, z. B. in Rot, Gelb, Blau, Grün)
  • Weißes Papier für die Banderolen
  • Klebestift
  • Wasserfarben, Wachsmalstifte oder Buntstifte
  • Kleine Marmeladen-Gläser, o. Ä.
  • Zeit zum Durchkämmen des Kinderzimmers nach kleinen farbigen Gegenständen

Und so geht es:

Pfeil
1

Aus der Filzwolle ca. 1 bis 2 cm große Filzkugeln nass filzen. Je kleiner das Kind, desto größer die Kugel, so dass nichts verschluckt werden kann. Je Farbe sind 5 bis 6 Kugeln ausreichend. Für Kleinkinder ist das noch zu schwierig. Aber die großen Geschwister (ab 5/6 Jahren) können hier mithelfen. (Falls ihr eine Anleitung zum Kugelfilzen benötigt, auf YouTube gibt es zahlreiche davon.)

Pfeil
2

Aus dem Papier die Banderolen für die Gläser zurechtschneiden. Die Banderolen in den jeweiligen Farben der Filzkugeln vollflächig bemalen. Das können die Kleinen gut übernehmen. Die Banderolen trocknen lassen und auf die Gläser kleben.

Für die Behälter gibt es natürlich noch unzählige weitere Möglichkeiten. Man kann kleine Holzkästchen innen bunt ausmalen, Klopapierrollen bunt bemalen oder Tüten/Schüsseln farbig kennzeichnen.

Wenn ihr keine Kugeln filzen wollt, könnt ihr diese auch kaufen oder andere vorhandene Gegenstände zusammensuchen.

In der ersten Runde können die Kleinen erst einmal die Filzkugeln den jeweiligen Behältern zuordnen. Dafür alle Filzkugeln bunt durchmischt auf ein Tablett oder einen Teller legen. Jede Kugel, die das Kind greift, mit der entsprechenden Farbe benennen. Soll dazu noch die Feinmotorik geschult werden, kann das Kind z. B. mit Hilfe mit einer Holzpinzette/-zange die Kugeln greifen und in den Behälter legen. Wir hatten noch eine Zange von der Dattel-Lieferung übrig.

Die zweite Runde startet mit einem Streifzug durch das Kinderzimmer oder die Wohnung. Lassen sich noch mehr kleine Gegenstände in den entsprechenden Farben finden? Bauklötze, Perlen, Tierfiguren? (Achtung: Bei kleinen Kindern die noch viel mit dem Mund erkunden, dürfen die Teile nicht so klein sein, dass sie verschluckt werden können.) Wenn ein paar Gegenstände gefunden wurden, kann man alles mit den Filzkugeln neu durchmischen und es kann wieder fleißig sortiert werden.

Fazit:

Meinem Kleinen hat es viel Spaß gemacht beim Basteln des Spiels zu helfen. Mit Wasserfarben malen und im Seifenwasser beim Filzen zu planschen waren die Highlights. Das Sortierspiel verstehen die Kleinen intuitiv und legen gleich los. Bei der Suche nach den farbigen Schätzen haben beide Jungs begeistert geholfen und so einiges zusammen getragen. Schade, dass unser kleines Projekt jetzt beendet ist. :)

Viel Spaß beim Ausprobieren.

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