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Endlich wieder raus in den Garten!
Die Vögel singen, ein ganz klein bisschen wärmen die Sonnenstrahlen schon, und die ersten Blumen strecken ihre Köpfchen aus dem Boden: Da hält uns nichts mehr im Haus. Jetzt, im Vorfrühling, wird besonders für Kinder jeder Ausflug in die Natur zum Abenteuer, und auch im Garten gibt es so viel zu schauen und zu staunen. Waren die Osterglocken im letzten Jahr auch schon so gelb? Ach, wenn man doch nur jetzt schon säen und pflanzen könnte … In diesem Beitrag verrate ich euch wie ihr und eure Kinder Tomaten für Garten und Terrasse vorziehen könnt!
Die kleinsten Gärtner ernten die dicksten Tomaten
Wer im Sommer leckere Tomaten für ein selbstgemachtes Tomatenketchup ernten will, muss sich schon jetzt darum kümmern – auch das lehrt uns der Garten. Ab Ende Februar könnt ihr eure eigenen Tomaten in einer Aussaatschale vorziehen. Aber keine Angst, diese Arbeit macht großen und kleinen Kindern viel Spaß, schließlich kann man den Pflanzen prima beim Wachsen zuschauen. Für die Vorzucht benutzen wir in der Regel Eierkartons (am besten ungefärbt, damit keine Farbpigmente in die Erde gelangen). Um Staunässen zu vermeiden, stechen wir kleine Löcher im Boden und platzieren den Karton auf einen Unterteller. Danach befüllen wir die Schälchen mit Anzuchterde, glätten diese und gießen sie leicht an. Anschließend legen wir die Tomatensamen mit ausreichend Abstand hinein und drücken sie leicht an. Die fertigen Schale stellen wir auf das Fensterbrett in der Küche, wo es schön warm und hell ist. Wenn man die Erde gleichmäßig feucht hält, kann man schon bald beobachten, wie die kleinen Pflanzen aus der Erde schauen. Das finden meine Jungs immer wieder spannend!
Kleine Pflanzen brauchen Platz: ein Kinderzimmer für unsere Tomaten
Sobald sich die ersten beiden Laubblätter gebildet haben und die Pflänzchen kräftig genug sind, ist es Zeit zum Pikieren. Selbst gebastelte Anzuchttöpfe sind ein ideales Tomaten-Kinderzimmer: Sie kosten nichts, und das Basteln macht auch den Kindern Spaß. Ihr braucht nur alte Zeitungen und ein leeres Marmeladenglas.
Uns so geht’s:
Ihr teilt für die Anzuchttöpfe zunächst eine Zeitungsseite in der Mitte und faltet sie, sodass ein doppellagiger Papierstreifen entsteht. Wickelt dann diesen Streifen um das Glas, die offene Seite zeigt nach oben.
Faltet anschließend das Papier in die Öffnung des Glases und zieht Glas dann heraus. Fertig ist der Topf, den ihr mit normaler Blumenerde füllen könnt. Nehmt jetzt die Pflänzchen büschelweise aus der Anzuchtschale und kürzt die Wurzeln bis auf 4 cm. Danach trennt die Pflanzen vorsichtig voneinander. Diese Aufgabe ist etwas für größere Kinder, da die kleinen Tomaten sehr empfindlich sind und schnell reißen. Jetzt setzt jede einzelne Pflanze in einen Topf mit Erde und gießt sie vorsichtig an.
Auch wenn die Sonne schon so verheißungsvoll scheint: Die Tomaten sollten erst nach den Eisheiligen, also in der zweiten Mai-Hälfte, in den Garten oder auf den Balkon verpflanzt werden. Damit sie sich aber langsam an die frische Luft gewöhnen können, könnt ihr sie an schönen Tagen schon einmal an einen geschützten Ort nach draußen. Abends kommen sie dann zusammen mit den Kindern wieder in die Wohnung.
Unser Tipp:
Nehmt Eimer und Schaufel mit auf Ihren Frühlingsspaziergang! Und wenn ihr an einem Maulwurfshügel vorbeikommt, lasst die Kinder etwas von der Erde in den Eimer schaufeln. Der Maulwurf hat in den vergangenen Monaten nämlich gute Arbeit für uns geleistet: Mit seinen Händen, die wie Grabewerkzeuge funktionieren, hat er sich unermüdlich durch den Boden gegraben und dabei wunderbar feinkrümelige Erde hinterlassen, die sich perfekt für die Vorzucht von Pflanzen eignet.
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