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Babys Po ist wund - was tun?

Daran kommen Eltern wohl kaum vorbei – am wunden Baby-Po. Natürlich gibt es unzählige gut gemeinte Ratschläge, Salben und Hausmittel. Doch was hilft wirklich? Ich verrate dir hier meine besten Tipps.

Meine Tipps:

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  • Wenn du stillst, solltest du gut auf deine Ernährung achten, um einen wunden Po bzw. eine Windeldermatitis zu vermeiden: Verzichte lieber auf Zitrusfrüchte, scharfe Speisen und exotische Gewürze und halte dich auch bei Schokolade etwas zurück.
  • Lass viel Luft an den Po! Dein Baby kann ruhig ein wenig nackt in Bauchlage auf dem Wickeltisch liegen oder strampeln. Achte nur darauf, dass es nicht auskühlt.
  • Reinige den wunden Baby-Po nur vorsichtig mit einem weichen Tuch und lauwarmem Wasser.
  • Zur Vorbeugung kannst du den Po mit einem kalten Waschlappen abreiben – das härtet die noch sehr dünne und empfindliche Haut ab. Dadurch, dass die Durchblutung angeregt wird, wird die Haut widerstandfähiger.
  • Stoffwindeln sind zur Vermeidung von Windeldermatitis besser geeignet als Einmalwindeln.
  • Probiere es einmal mit Seideneinlagen oder Heilwolle in der Windel, denn beides fördert die Wundheilung und lässt die Haut besser atmen.
  • Generell solltest du häufig die Windeln wechseln.
  • Sehr gut wirken Behandlungen mit Muttermilch: Bereite ein Sitzbad vor und füge etwas Muttermilch hinzu oder verteile die Muttermilch direkt auf dem wunden Po. Muttermilch enthält viele Abwehrstoffe, die die Wundheilung fördern.
  • Verwende nur natürliche Pflegeprodukte und verzichte auf Feuchttücher.
  • Wenn der wunde Po durch eine Soorinfektion – also durch Hefepilze – ausgelöst wurde, solltest du deine Brustwarzen und den Mundraum deines Babys medikamentös behandeln und auf jeden Fall einen Kinderarzt aufsuchen. Soor erkennst du im Mund deines Babys durch weißlich-graue Auflagen bzw. Beläge. Sie befinden sich am ehesten auf der Zunge, aber auch am Zahnfleisch, am Gaumen und an den Lippen. Den Baby-Po kannst du aber trotzdem mit den Maßnahmen oben behandeln und du kannst auch ganz normal weiterstillen.

Besonders wichtig ist mir als Hebamme, dass Eltern, wenn sie ihr Baby zuhause wickeln, immer nur warmes Wasser zum Reinigen benutzen. Feuchttücher sind praktisch für unterwegs, zuhause solltest du aber lieber darauf verzichten.  

Und noch ein Tipp zum Schluss: Kinder lieben auch eine sanfte Behandlung mit Rotlicht. Du solltest aber aufpassen, dass es nicht zu heiß wird.

Welche Maßnahme hat bei deinem Baby gut funktioniert, welche nicht so? Schreib uns einfach einen Kommentar – wir freuen uns.

Ich wünsche dir und deinem Baby schöne gemeinsame Momente beim Wickeln – am besten ganz ohne wunden Po!

Wissenswert

Natürliche Hilfe von WALA für den wunden Po findest du hier.

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Anneli

Hey,
Hast du das mal recherchiert mit wissenschaftlichen Quellen, dass man beim Essen aufpassen soll, wenn man stillt. Soweit ich durch Ärztinnen und Stillberaterinnen informiert bin, gibt es hier keinen Zusammenhang. Und eine ausgewogene Ernährung ist wichtig und eine unkomplizierte auch, um nicht schon aus dem Grund der eigenen Ernährung nach wenigen Wochen oder Monaten mit dem Stillen aufzuhören.

Antwort von Karin - Naturwichte

Hallo Anneli,

die Tipps aus meinem Beitrag beruhen auf meiner 20-jährigen Erfahrung als Hebamme. Hier konnte ich immer wieder feststellen, dass der Verzicht auf einige wenige Lebensmittel und Gewürze hilfreich sein kann. Dass die Ernährung trotzdem ausgewogen und unkompliziert sein sollte, ist absolut richtig.

Viele Grüße, Karin


Ulrike Brendel

Ich arbeite ebenfalls viele Jahre in der Wochenbettbetreuung als freiberufliche Hebamme.
Den Empfehlungen stimme ich absolut zu, alles was eine Wöchnerin isst und trinkt, wird sich beim Neugeborenen in den Ausscheidungen abzeichnen, also im Urin un im Stuhlgang. gerade in den Anfangswochen ist die Darmflora noch nicht gut aufgebaut, bei Sectiobabys und nach Antibiotikabehandlungen ganz besonders. Es braucht einige Zeit, bis die Neugeborenen weniger auf die Ernährung reagieren und in der Nahrungskette der Mutter allmählich wieder einiges an Lebensmitteln eingefügt werden kann.eine ausgewogene Ernährung ist deswegen kein Problem!
Aber jedes Medikament, jede Genussmittel wird auch über die Muttermilch weitergegeben...das ist "Anneli"nicht bekannt?
Wer mit Freude und Erfolg stillt, ein glückliches und zufriedenes Baby hat, sieht in der etwas veränderten rücksichtsvollen Ernährung keinen Anlass, das Stillen zu beenden.


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