
Wohltuend und wirksam: Die Wochenbett-Bauchmassage
Das Wochenbett ist die Zeit, in der du und dein Neugeborenes sich kennenlernen. In der du dich verwöhnst und verwöhnen lassen solltest. Und in der dein Körper sich von den Strapazen der Geburt erholt. Eine sanfte und entspannende Wochenbett-Bauchmassage hilft dir bei der Rückbildung und dabei, deinen Bauch so anzunehmen, wie er ist – auch mit Kaiserschnittnarbe.
Hinlegen und entspannen
Das Wochenbett
Die ersten 6 bis 8 Wochen nach der Geburt werden als Wochenbett bezeichnet. In dieser Zeit finden die wichtigsten Rückbildungs- und Regenerationsprozesse statt: Jetzt heilen mögliche Geburtsverletzungen, die Gebärmutter bildet sich auf ihre normale Größe – etwa auf Faustgröße – zurück, der Wochenfluss, also die Blutung von der Wundfläche der Placenta-Haftstelle, kommt langsam zum Versiegen, der Körper regeneriert sich von der Schwangerschaft und Geburt, kommt wieder zu Kräften und stabilisiert sich.


Damit dies alles möglich ist, solltest du dich an ein paar Regeln halten. Das Wort „Wochenbett“ setzt sich aus „Wochen“ und „Bett“ zusammen. Das bedeutet nicht unbedingt, dass du wochenlang im Bett liegen musst. Aber es ist gut, wenn du eine gewisse Wochenbettruhe einhältst, damit alle Rückbildungsvorgänge ungestört ablaufen können. Wie du die kostbare Zeit des Wochenbetts genießen und einen neuen Rhythmus finden kannst, zeigt dir unser Ratgeber Wochenbett.
Du kannst die Rückbildung im Wochenbett auch durch wirkungsvolle Maßnahmen fördern, zum Beispiel mit einer Bauchmassage.
Das kann die Wochenbett-Bauchmassage
- Sie ist wohltuend
- Sie wirkt verdauungsanregend
- Sie fördert die Rückbildung und Wundheilung
- Sie unterstützt den ungehinderten Abfluss der Lochien (Wochenfluss)
- Sie strafft das Gewebe und die Bauchhaut
- Sie lässt dich deinen Bauch so annehmen, wie er gerade ist (vor allem nach einem Kaiserschnitt)
- Sie wirkt entspannend und psychisch ausgleichend
Lass dir die Massage von deiner Hebamme zeigen. Du kannst sie entweder selbst durchführen oder dein Partner massiert dir deinen Bauch. Auch nach einem Kaiserschnitt ist eine Bauchmassage bereits früh im Wochenbett möglich. Sprich dich mit der Person, die dich massiert, gut ab, damit sie nicht zu viel Druck ausübt. Ich würde dir aber empfehlen, die Massage in den ersten Tagen nach dem Kaiserschnitt selbst durchzuführen, denn so kannst du die Bewegungen und den Druck so gestalten, dass es nicht schmerzhaft für dich ist. Außerdem ist es wichtig, dass du in Kontakt kommst mit deinem Bauch und der Kaiserschnittnarbe, um sie besser annehmen zu können. Die Narbe selbst solltest du erst massieren, wenn sie gut verheilt ist.


Das Setting für deine Bauchmassage
- Dein Kind ist satt und schläft und die Geschwisterkinder sind versorgt
- Allgemein solltest du dir eine störungsfreie Umgebung schaffen
- Der Raum ist angenehm warm
- Du liegst bequem in der Rückenlage, am besten mit einem entlastenden Kissen unter den Knien
- Alle Bewegungen werden mehrmals langsam mit sanftem Druck ausgeführt; der Druck kann später noch gesteigert werden
- Verwende für die Massage wirksame, straffende, rückbildungsfördernde Ölmischungen, zum Beispiel ein Schlehenblütenöl
- Das Öl verreibst du in deinen warmen Händen, die du anschließend zur Kontaktaufnahme auf den Bauch legst
Führe folgende Massagebewegungen behutsam der Reihe nach durch
Massagebewegung eins bis drei:

Massagebewegung vier bis sechs:

Abschließend legst du dich für ca. 30 Minuten auf den Bauch. Diese angenehme und effektive Massage kannst du ein- bis zweimal täglich durchführen. Die Bauchmassage mit anschließender Bauchlage – am besten auf mehreren Kissen gelagert – stellt schon die erste Rückbildungsübung dar.
Auf der Basis von Berührung findet Begegnung statt!
Selbstfürsorge nach dem Kaiserschnitt
Vielleicht ist deine Kaiserschnittnarbe noch etwas schmerzempfindlich oder fühlt sich taub an? Oder dich beschäftigt, dass deine Entbindung anders verlaufen ist als geplant? Die Zeit, die du dir nimmst, um dich mit dem Kaiserschnitt zu versöhnen und deine Narbe zu pflegen, ist gut investiert. In unserem Ratgeber findest du wertvolle Tipps für die Narbenpflege und deine Selbstfürsorge.
Frühling – der ungestüme Freund
Kaum eine Jahreszeit lädt uns so herzlich ein, sie mit allen Sinnen zu erleben wie der Frühling. Picknick im Grünen, Osterbasteleien im Kindergarten. Wie gut es tut, nach der Dunkelheit und Kälte mal wieder länger mit der Familie nach draußen zu gehen, in den Park oder in den Wald. Jeder Spaziergang wird zur Entdeckungsreise, denn die Natur wandelt sich täglich. Und sie bringt uns einiges mit, zum Beispiel frische Köstlichkeiten für die Küche und eine Fülle von Inspiration und Material zum Basteln. Wie du und dein Kind trotzdem den Frühling erleben könnt, dazu findest du hier einige Ideen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Jahreszeitentisch oder einem Osternest im Grünen? Lass dich überraschen.
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