WALA Arzneimittel
Vielstoffgemische

Vielfalt gewinnt

Die Forschung an Heilpflanzen ist ein wichtiges Anliegen der WALA: Sie hilft uns, die Wirkung von pflanzlichen Arzneimitteln besser zu verstehen. Darunter fällt auch die Erforschung sogenannter „Vielstoffgemische“. Folgen Sie uns in eine spannende Welt voller Vielfalt.

Es kommt auf die inneren Werte an

Pflanzliche Ausgangssubstanzen sind ein wesentlicher Bestandteil der meisten WALA Arzneimittel. 150 verschiedene Heilpflanzen werden allein im firmeneigenen Heilpflanzengarten nach Demeter-Richtlinien angebaut und sorgfältig in Handarbeit gepflegt. Ein Aufwand, den wir bewusst betreiben. Denn jede Heilpflanze, jeder natürliche Inhaltsstoff trägt mit spezifischen Eigenschaften dazu bei, dass die Gesamtkomposition stimmig und wirksam wird. So entstehen natürlich wirksame Arzneimittel, die den Menschen individuell und ganzheitlich ansprechen: körperlich, seelisch und geistig.

Wissen ist Macht

Das Wissen um die Heilkraft der einzelnen Pflanzen zu erweitern ist deshalb von zentraler Bedeutung. Die WALA forscht umfassend dazu und bringt eigene Initiativen voran. Denn das Potenzial, das uns durch die Natur zur Verfügung gestellt wird, ist groß und noch lange nicht ausgeschöpft. Einen besonderen Stellenwert im Rahmen der WALA Heilpflanzenforschung haben die Vielstoffgemische. Was versteht man darunter?

Unter die Lupe genommen

Dazu schauen wir uns zunächst an, wie Arzneimittel allgemein wirken: Genau genommen beruht ein Großteil der Wirkung auf Mechanismen, die der Natur abgeschaut und dann synthetisch reproduziert werden. Dabei konzentrieren sich Forschende zunehmend auf die Wirkung einer einzelnen Substanz aus einer Pflanze sowie deren Analyse und Extraktion. Ein bekanntes Beispiel ist das der Salicylsäure, eines pflanzlichen Wirkstoffs aus der Weidenrinde, der heute vielfach in der abgewandelten Form Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin®) synthetisch produziert wird. Einzelne hochpotente Wirkstoffe sind im Pflanzenreich aber eher die Ausnahme. Vielmehr macht sich die Natur vielfältige Inhaltsstoffmischungen zunutze. Diese natürlichen Vielstoffgemische entfalten erst im Zusammenspiel ihrer einzelnen Inhaltsstoffe eine Wirkung.

Bitteres gegen Fressfeinde

Versteckte Potenziale liegen insbesondere in den sogenannten „sekundären Pflanzenstoffen“, über die jede Pflanze von Natur aus verfügt. Diese Stoffe schützen die Pflanze unter anderem vor UV-Strahlen, wehren Fressfeinde ab und locken als Duftstoffe Bestäuber an. Ein konkretes Beispiel: Um nicht „vernascht“ zu werden, produzieren Pflanzen Gerbstoffe, sogenannte Tannine, die für den bitteren Geschmack, zum Beispiel der Kaffeepflanze und insbesondere der unreifen Kaffeebohnen, verantwortlich sind.

Annette Greco

Die Initiative ergreifen

Mit Unterstützung der WALA sollen diese versteckten Potenziale wiederentdeckt werden – im Rahmen der „Initiative Vielstoffgemische.“ Wissenschaftler:innen und Therapeut:innen von Universitäten, Hochschulen und Unternehmen stehen dafür in regelmäßigem Austausch, diskutieren neueste Forschungsergebnisse, präsentieren neue Analyseverfahren und setzen sich mit aktuellen Problemstellungen auseinander. Aktuell entsteht ein Werk über ätherische Öle und deren Grundlagen mit Erkenntnissen aus dem Bereich der Vielstoffgemische. Neue Forschungsergebnisse kommen damit nicht nur den WALA Arzneimitteln zugute, sondern auch der Gesellschaft.

Vielstoffgemische als mögliche Antwort auf Resistenzen

So weit, so gut - aber was bringt diese Forschungsarbeit konkret? Sehr viel: Aufgrund von weitverbreiteten Antibiotikaresistenzen ist sie sogar (lebens-)notwendig: In den Jahren von 2000 bis 2015 ist der Einsatz von Antibiotika in der Humanmedizin um 65 Prozent gestiegen und von 2016 bis 2023 um 16,3 Prozent. Infolge der verstärkten Verwendung kann die Behandlung bakteriell bedingter Infektionen zu einer echten Herausforderung werden, insbesondere wenn dabei multiresistente Keime entstehen. Eine mögliche Antwort darauf bietet die Erforschung von Vielstoffgemischen, denn mit ihrer molekularen Vielfalt geht meist eine Breitspektrum-Wirkung einher. Diese vielseitige Wirksamkeit ist auf die verschiedenen Strukturen der Inhaltsstoffe zurückzuführen.

Wie sich Vielstoffgemische in einem WALA Arzneimittel entfalten

Das ätherische Thymianöl ist ein Paradebeispiel für ein antibakteriell wirkendes Vielstoffgemisch, wie die Initiative Vielstoffgemische in einer wissenschaftlichen Publikation festgehalten hat: Dafür sind insbesondere die beiden sekundären Pflanzenstoffe Thymol und Carvacrol verantwortlich, die durch p-Cymen, einen weiteren Bestandteil des Thymianöls, in ihrer Wirkung verstärkt werden. Eine entzündungslindernd und beruhigende Wirkung entfaltet das Thymianöl unter anderem durch Stoffe wie das Linalool. In der Summe aller Bestandteile ergibt das ätherische Öl ein für uns Menschen wirksames, natürliches Vielstoffgemisch.

Die WALA Arzneimittel gehen sogar noch einen Schritt weiter und kombinieren die positiven Eigenschaften verschiedener Vielstoffgemische. So unterstützt das ätherische Thymianöl im Wund- und Brandgel* gekonnt die wundheilenden Eigenschaften des Lebensbaums (Thuja occidentalis) und fördert zusammen mit Ringelblume (Calendula officinalis) und Beinwell (Symphytum officinale) die Regeneration der Haut.
In Vielstoffgemischen schlummern noch viele unentdeckte Potenziale – die Zukunft wird zeigen, wie wir Menschen sie uns zunutze machen können.

*Pflichtangaben

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Wund- und Brandgel

Wund- und Brandgel. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Verbrennungen und Verbrühungen 1. und 2. Grades, Sonnenbrand, allergisch-hyperergische Hautkrankheiten (Dermatosen), Insektenstiche, Schürfwunden und Geschwüre. Warnhinweise: Enthält einen sonstigen Bestandteil (Thymianöl) mit Linalool. Enthält 19 mg Alkohol (Ethanol) pro 1 g entsprechend 1,9 % (w/w). Stand: April 2023. WALA Heilmittel GmbH, 73085 Bad Boll/Eckwälden, DEUTSCHLAND. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

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