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Anthroprosophische Medizin
Die Anthroposophische Medizin ist eine in Deutschland gesetzlich anerkannte integrative Heilkunde, die den Menschen in all seinen Dimensionen betrachtet und behandelt. Sie versteht sich nicht als Alternative zur konventionellen Medizin, sondern als deren Ergänzung.
Neben der medikamentösen Therapie erweitert die Anthroposophische Medizin die Behandlung je nach Bedarf mit Kunst- und Bewegungstherapie, Ernährungsberatung, äußeren Anwendungen wie Wickel, Auflagen und Bäder oder Biographiearbeit.
Die Anthroposophische Medizin (altgriechisch anthropos = Mensch, sophia = Weisheit) wurde von Dr. Rudolf Steiner (1861–1925) und Dr. med. Ita Wegman (1876–1943) begründet. Sie betrachtet den Menschen in seiner Ganzheit und wählt bei Krankheit ein individuelles Arzneimittel aus den drei Naturreichen (Mineral, Pflanze, Tier), um seine Selbstheilungskräfte anzuregen. Die Homöopathie (altgriechisch homoios = gleich/ähnlich, pathos = das Leiden/der Schmerz) wurde von dem Arzt Samuel Hahnemann (1755–1843) begründet.Sie basiert auf dem Simile-Prinzip (Ähnliches wird mit Ähnlichem geheilt), bei dem zur Behandlung der Krankheit ein Arzneimittel gewählt wird, das beim Gesunden dieselben Symptome auslöst, wie sie der kranke Mensch aufweist.
Adressen anthroposophischer Ärzte und Kliniken finden Sie hier:
Ja. Anthroposophische Ärzte sind ausgebildete Ärzte, die sich nach ihrem erfolgreichen Studium der Schulmedizin für eine mindestens dreijährige Ausbildung in Anthroposophischer Medizin entschieden haben. Dies ermöglicht ihnen, neben moderner Diagnostik, Intensivmedizin und schulmedizinischen Arzneimitteln ihr Behandlungsspektrum um anthroposophische Arzneimittel und Therapien zu erweitern.
Nein. Sie sind in der Anwendung der Schulmedizin ausgebildet und sehen sie als wertvolles Fundament ihrer Arbeit. Anthroposophische Ärzte ergänzen ihr Behandlungsspektrum, wo es möglich ist, um Elemente aus der Anthroposophischen Medizin, um den Patienten umfassend und ganzheitlich begleiten zu können.
Integrative Medizin ist die Kombination aus konventioneller Medizin (Schulmedizin) und komplementärer Medizin. Ziel ist es, medizinische Fachrichtungen und Heilmethoden als Komponenten eines Gesamtkonzeptes zur Genesung zusammenzuführen.
Anthroposophische Arzneimittel enthalten Substanzen aus den drei Naturreichen – dem mineralischen Reich (z. B. Bergkristall), dem pflanzlichen Reich (z. B. Schlehe) und dem tierischen Reich (z. B. Biene) –, die in Beziehung zum Menschen stehen. Die jeweils gewählten Substanzen wirken in Verbindung mit dem besonderen Herstellungsprozess auf den kranken Menschen auf unterschiedlichen Ebenen ausgleichend und heilend.
Arzneimittel
Ja, da sich die Anthroposophische Medizin als Ergänzung zur konventionellen Medizin (Schulmedizin) versteht. Bitte beachten Sie hierbei immer die in der Packungsbeilage aufgeführten Hinweise zur Anwendung des Arzneimittels zusammen mit anderen Arzneimitteln. Bei Fragen zur Zusammenstellung Ihrer individuellen Kombination wenden Sie sich bitte an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder Apotheke.
Die Kosten für die meisten anthroposophischen Arzneimittel werden aufgrund ihres Status als „nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel“ von den gesetzlichen Krankenkassen nicht erstattet.
Ausgenommen sind Arzneimittel für:
- Kinder unter 12 Jahren oder Kinder mit einer Entwicklungsstörung bis zu 18 Jahren
- Patient:innen mit schwerwiegenden Erkrankungen (Apothekenpflicht, nicht verschreibungspflichtig), die nach dem Erkenntnisstand als Therapiestandard in der Therapierichtung gelten
- die Behandlung unerwünschter Nebenwirkungen (wenn die Meldung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen durch angemessenen Gebrauch eines verordnungsfähigen Arzneimittels aufgetreten ist und schwerwiegender Art ist)
Einige gesetzliche Krankenkassen erstatten über sogenannte Satzungsleistungen Kosten für anthroposophische Arzneimittel – bis zu einem bestimmten Betrag –auch für Erwachsene. Versicherte sollte genau prüfen, ob „ihre“ Kasse solche Satzungsleistungen anbietet. Wir raten Ihnen, sich bei Ihrer Kasse genau zu informieren, welche Möglichkeiten hinsichtlich der Erstattung von Kosten für anthroposophische Arzneimittel geboten werden.
Bei dem Dachverband Anthroposophische Medizin in Deutschland (DAMiD) und dem Patientenverband Gesundheit aktiv anthroposophische Heilkunst e. V. können Sie weitere Informationen zur Erstattung und zu den jeweiligen Angeboten der Kassen erhalten:
Wir haben ganz bewusst eine Auswahl von 50 WALA Arzneimitteln getroffen, die wir Ihnen stellvertretend für unser umfangreiches Sortiment ausführlich beschreiben. Es sind Augentropfen, Globuli velati, Gele, Salben, Zäpfchen, medizinische Öle oder Essenzen, die sich für die Selbstmedikation eignen. Viele erhalten Sie rezeptfrei in Ihrer Apotheke.
Die meisten WALA Arzneimittel eignen sich auch für Kinder – viele sogar ab dem Säuglingsalter. Sofern es Altersbeschränkungen gibt, informiert die Packungsbeilage darüber. In den Arzneimittelprofilen auf unserer Website erkennen Sie anhand roter Icons, ab welchem Alter das jeweilige Arzneimittel verwendet werden darf. Bei länger anhaltenden oder unklaren Beschwerden sollten Sie immer eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen.
20 g Globuli velati entsprechen 80 kcal
1 g Globuli velati (ca. 40 St.) entspricht 4 kcal
Apothekenpflichtige WALA Arzneimittel erhalten Sie in jeder Apotheke. Sollte diese das gewünschte Arzneimittel nicht vorrätig haben, kann Ihre Apotheke die benötigten Arzneimittel portofrei bei WALA beziehen.
WALA Arzneimittel werden über internationale Vertriebspartner (de/ueber-wala/wala-international.html) weltweit vertrieben. Die Kontaktdaten des jeweiligen Partners in Ihrem Land finden Sie hier.
Aufgrund unseres einzigartigen rhythmischen Herstellungsverfahrens gewinnen wir unsere wässrigen Pflanzenauszüge ohne Zusatz von Alkohol, weshalb die meisten unserer Arzneimittel alkoholfrei sind. Wenn eines unserer Arzneimittel zur Einnahme Ethanol enthält, weisen wir auf der Packung und in der Packungsbeilage darauf hin.
Unser Sortiment umfasst eine große Anzahl natürlich wirksamer Arzneimittel für die Behandlung akuter wie auch chronischer Krankheiten. Es gibt sie in unterschiedlichen Darreichungsformen: z.B. als Augentropfen, Globuli velati, Gele, Salben, Zäpfchen, medizinische Öle oder Essenzen. Viele erhalten Sie rezeptfrei in Ihrer Apotheke.
Anwendung
Die Wahl der Arzneimittel sollte passend zur jeweiligen Beschwerde bzw. Krankheit erfolgen. Hierbei können Arzneimittel zur innerlichen Einnahme miteinander kombiniert und durch Arzneimittel zur äußeren Anwendung ergänzt werden. Bitte beachten Sie hierbei immer die in der Packungsbeilage aufgeführten Hinweise zur Anwendung des Arzneimittels zusammen mit anderen Arzneimitteln. Bei Fragen zur Zusammenstellung Ihrer individuellen Therapie wenden Sie sich bitte an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder Apotheke.
Die Dauer der Anwendung richtet sich nach der Anordnung der Ärztin, des Arztes oder der Apotheke. In der Packungsbeilage eines jeden Arzneimittels finden Sie zudem einen Hinweis zu der empfohlenen Anwendungsdauer.
Etwa eine Viertelstunde vor und nach Einnahme der Globuli velati sollten Sie nichts essen und trinken und die Zähne nicht putzen, um die Aufnahme des Arzneimittels über die Mundschleimhaut nicht zu beeinträchtigen.
Angaben zur Dosierung der Globuli velati entnehmen Sie bitte der Packungsbeilage oder dem praktischen Wickeletikett, das das Gläschen umhüllt. Sämtliche Dosierungsangaben gelten, soweit von der Ärztin/vom Arzt nicht anders verordnet. Aus hygienischen Gründen sollten Sie die empfohlene Anzahl Globuli velati in den Deckel des Gläschens geben – den Überschuss können Sie von dort problemlos wieder zurückschütten. Geben Sie die entnommene Dosis unter die Zunge und lassen Sie sie dort zergehen. Etwa eine Viertelstunde vor und nach Einnahme der Globuli sollten Sie nichts essen und trinken und die Zähne nicht putzen, um die Aufnahme des Arzneimittels über die Mundschleimhaut nicht zu beeinträchtigen.
Die meisten WALA Arzneimittel sind in Schwangerschaft und Stillzeit anwendbar. Sofern es Anwendungsbeschränkungen gibt, informiert die Packungsbeilage darüber.
Wie alle Arzneimittel sollten auch WALA Arzneimittel in Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit einer Ärztin/einem Arzt oder einer Apotheke angewendet werden.
Zu beachten ist die Dosierungsangabe in der Packungsbeilage. Häufig sind 1–3 ml Öl für eine Anwendung ausreichend. Eine Überdosierung kann zu Überempfindlichkeitsreaktionen und/oder Flecken auf der Kleidung führen, da der Überschuss an Öl nicht einzieht. Bei Bedarf können Sie die eingeriebene Stelle gut warmhalten, z.B. mit einem Stofftuch oder etwas Heilwolle, die gleichzeitig die Kleidung schützen.
Auf jeder einzelnen Verpackung steht das Verfallsdatum. Hat das Arzneimittel eine spezielle Haltbarkeit nach Anbruch, so steht auch dies auf der Verpackung.
WALA Augentropfen enthalten keine Konservierungsstoffe und sind daher auch für Kontaktlinsenträger geeignet.
Herstellung
Alle WALA Arzneimittel werden in Deutschland hergestellt.
Für viele Rezepturen verbinden wir ganz unterschiedlichaufbereitete Substanzen zu einer Komposition, der Zusatz „comp.“ in der Produktbezeichnung weist darauf hin. Solche Kompositionspräparate sind charakteristisch für die Anthroposophische Medizin und somit auch für die WALA Arzneimittel. Eine Komposition ist immer mehr als die Summe ihrer einzelnen Bestandteile. Mit ihr entsteht eine neue arzneiliche Ganzheit, die den Menschen individuell und ganzheitlich – körperlich, seelisch und geistig –anspricht.
Beim Potenzieren werden Substanzen in genau beschriebenen Verhältnissen gemischt und dabei rhythmisch bewegt.
Für unsere Arzneimittel potenzieren wir ausschließlich von Hand. Unser sorgfältiges, einheitliches Vorgehen bezüglich der Wahl der Gefäßgröße, der einzelnen Bewegungsabläufe und der Dauer der Potenzierung macht diese Arbeit so wertvoll und einzigartig. Mehr über das Potenzieren erfahren Sie hier.
Globuli velati sind Kügelchen aus Saccharose, auf die Arzneistofflösung aufgesprüht und getrocknet wurde.
Wir überziehen – dragieren – unsere Globuli mit einer Zuckerlösung, die die potenzierte Substanz enthält. Unsere dragierten Globuli erkennen Sie an der lateinischen Bezeichnung „velati“, was „umhüllt“ bedeutet. Aus hygienischen Gründen sollten Sie einen Kontakt der Globuli mit den Händen möglichst vermeiden und zum Abzählen und Einnehmen den Deckelbecher verwenden. Damit die äußere Schicht nicht abgerieben wird, sollten die Globuli velati möglichst nicht mit der Haut in Kontakt kommen.
Das „D“ steht für „decem“, lateinisch für „zehn“, und bezeichnet ein Mischungsverhältnis von 1:10.
Die Zahl hinter dem D steht für die Anzahl der Vermisch- und Schüttelschritte. Vermischen und Schütteln gehören fest zusammen und bilden einen Herstellungsschritt. Substanzen, die sich nicht in Wasser lösen lassen, wie zum Beispiel Mineralien, verreiben wir in den gleichen Verhältnissen mit Milchzucker.
Inhaltsstoffe
WALA Arzneimittel sind grundsätzlich glutenfrei, sofern nicht ein Warnhinweis in der Packungsbeilage explizit auf den Glutengehalt aufmerksam macht. Das ist bei einem Präparat der Fall, das Weizen enthält und im Namen trägt:
- Triticum comp. I, Globuli velati
Vorsichtshalber bekommen auch alle WALA Arzneimittel mit Hafer diesen Warnhinweis. Hafer weist zwar nur geringe Mengen an Gluten auf, kann aber Spuren von Weizen enthalten. Für folgende Arzneimittel setzen wir Hafer ein:
- Aurum/Apis regina comp., Flüssige Verdünnung zur Injektion
- Aurum/Apis regina comp., Globuli velati
- Avena/Conchae comp., Flüssige Verdünnung zur Injektion
- Avena comp., Globuli velati
- Passiflora Nerventonikum
- Passiflora Kinderzäpfchen
- Passiflora Zäpfchen
Wenn eines unserer Arzneimittel zur Einnahme Lactose enthält, weisen wir auf der Packung und in der Packungsbeilage darauf hin. In der Regel liegt der Lactoseanteil bei weniger als 15 mg pro Einzeldosis und somit weit unter der Menge, die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung als „lactosefreie“ Diät bezeichnet wird (max. 1 g Lactose pro Tag). Als Trägerstoff für unsere Globuli velati verwenden wir übrigens nicht Lactose, sondern Haushaltszucker.
Für unsere WALA Arzneimittel nutzen wir bewusst aufgrund von therapeutischen Gründen die positiven Eigenschaften von Paraffin und Vaseline. So soll bei unseren Salben-Präparaten durch eine neutrale Grundlage sichergestellt werden, dass die Arzneistoffe ihre Wirkung bestmöglich entfalten. Zudem ist für eine medizinische Salbe wichtig, dass diese nicht sofort einzieht, sondern z. B. in Form eines Salbenverbandes einen gewissen abdeckenden Effekt zeigt. Außerdem sind praktisch keine Allergien auf Paraffin oder Vaseline bekannt, sodass selbst geschädigte Haut geschont wird.
In der anthroposophischen Therapierichtung werden in den meisten Salbengrundlagen bewusst Substanzen aus allen drei Naturreichen eingesetzt. So kommen z.B. Wollwachs (Tier) gemeinsam mit Erdnussöl (Pflanze) und Paraffin/Vaseline (Metall/Mineral) zum Einsatz.
Lagerung
Manche Arzneimittel müssen bei bestimmten Temperaturen gelagert werden. Den Lagerungshinweis finden Sie dann in der Packungsbeilage und auf der Packung. Ansonsten sollten Arzneimittel wie üblich bei Raumtemperatur gelagert werden. Bewahren Sie Arzneimittel original verpackt mit Beipackzettel auf und schützen Sie sie vor Hitze oder Sonnenlicht.
Über uns
Sie finden hier eine Übersicht unserer Ratgeber.
Einen Großteil der verwendeten Heilpflanzen bauen wir im eigenen biologisch-dynamisch bewirtschafteten Heilpflanzengarten an. Weitere Heilpflanzen stammen aus kontrolliert-biologischem Anbau oder aus kontrollierten Wildsammlungen.
Ja, in den Sommermonaten finden regelmäßig Führungen durch den Heilpflanzengarten der WALA in Eckwälden statt.
Anmelden können Sie sich hier.
WALA Arzneimittel gibt es seit dem Jahr 1935.
Der Name WALA leitet sich aus den Initialen der Herstellverfahren Wärme – Asche, Licht – Asche ab. Ein dankbarer Patient und Grafiker schenkte der WALA ein Bildzeichen, das als Dreiklang der Naturreiche mit dem Menschen im Mittelpunkt gelesen werden kann.
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