Rhythmisch und richtungsweisend
Im Gegensatz zur Massage, die als eigenständige Therapieform gilt, gehört die Einreibung im weitesten Sinne zur Pflege des Körpers. Sie dient dazu, eine Substanz so aufzutragen, dass der Körper sie aufnehmen und annehmen kann. Durch die Qualität der Streichbewegungen – ihren Rhythmus, ihre Richtung und ihre Form – kann eine Einreibung mehr sein als nur pflegend. Sie hat eine besondere Berührungsqualität, die die Wirksamkeit der Substanz verstärkt und den behandelten Menschen auf leiblicher, seelischer und geistiger Ebene erreicht.
Grundanleitung Einreibung
So funktioniert eine Einreibung
Einreibungen sind kurze Anwendungen, mit denen Arme, Beine, Rücken, Brust oder Bauch behandelt werden. Eine Kombination als Ganzkörper-Einreibung ist möglich. Wählen Sie je nach Behandlungsziel ein passendes Öl und tragen Sie es behutsam auf. Dabei können Sie sowohl mit der Richtung als auch mit der Form Ihrer Bewegungen unterschiedliche Impulse geben.
Die Richtungen
- Zum Herzen hin: anregend
Beispiel: eine Rosmarineinreibung an den Beinen – ideal für alle (Kinder ab 2 Jahren), die morgens schwer in Gang kommen - Vom Herzen weg: beruhigend
Beispiel: eine Lavendeleinreibung am Rücken für alle, die abends nicht abschalten können
Die Formen
- Kreisförmig: gibt Hülle, Wärme und Raum
Beispiel: bei Erschöpfung und Schmerzen - Strichförmig: gibt Orientierung und Abgrenzung
Beispiel: bei Überforderung und wenn man sich gegenüber Außenreizen schwer abgrenzen kann
Mit einer Einreibung zu Kräften kommen
Oft braucht es länger als gedacht, um sich nach körperlichen oder seelischen Anstrengungen wie auch nach einer Erkrankung wieder vollständig zu erholen. Sich das einzugestehen und sich bewusst Zeit für die eigene Rekonvaleszenz zu nehmen, ist wichtig. Ebenso wichtig: die richtige Begleitung. Hier bewähren sich Einreibungen wie auch Auflagen mit Malvenöl*. Sie helfen bei Erschöpfung und während der Rekonvaleszenz.