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So baut ihr euren nachhaltigen Weihnachtsbaum aus Gräsern und Samenständen
Ich wünsche euch von ganzem Herzen eine wunderschöne Weihnachtszeit! Und zu der gehört natürlich auch ein schöner Weihnachtsbaum. Wie ihr einen nachhaltigen Weihnachtsbaum aus Totholz bauen könnt, habe ich euch bereits in einem früheren Beitrag erklärt. Dieses Jahr möchte ich euch eine andere Variante präsentieren: einen selbstgemachten Weihnachtsbaum aus Gräsern und Samenständen!
Zur Anleitung
Gibt’s das auch in nachhaltig?
Tannenbäume aus Pampasgras sind momentan angesagt. Und sie sind ja auch wirklich schön! Nur nachhaltig sind sie meistens nicht. Und auch wenn ihr denkt, dass ihr die Zutaten für euren nachhaltigen Weihnachtsbaum in einem Deko-Geschäft bekommt, muss ich euch enttäuschen. Denn die getrockneten Gräser, Stauden, Kräuter oder Sommerblumen, die es dort zu kaufen gibt, sind häufig gebleicht und mit Chemikalien behandelt. Aber vielleicht habt ihr die Möglichkeit, Stauden oder Gräser in eurem Garten anzupflanzen? Mittlerweile gibt es auch Anbieter, die ihre Trockenblumen in Deutschland produzieren. Wenn ihr euch über nachhaltige Trockenblumen informieren wollt, kann ich euch die Seite vom Deutschen Slow-Flower-Verband ans Herz legen: www.slowflower-bewegung.de. Das ist ein Zusammenschluss von Floristen, Gärtnereien und anderen Pflanzen-Interessierten, die nachhaltige Schnittblumen und Trockenblumen anbieten. Und vielleicht gibt es ja auch in eurem Ort jemanden, bei dem ihr schönes Material für euren Weihnachtsbaum bekommt? Werdet kreativ!
Wir im Heilpflanzengarten können auf unsere Staudenpflanzungen zurückgreifen, darunter gibt es auch welche mit vielen Gräsern. Die geben unserem kleinen Weihnachtsbaum Volumen und Struktur. Daneben verwenden wir noch schöne Samenstände und Blüten, zum Beispiel die Blütenstände von Strauchhortensien. Sie übernehmen bei dem Bäumchen, das ihr in der Anleitung seht, die Hauptrolle. Ansonsten stecken in dem Baum China-Schilf, Lampenputzergras, Diamantgras, Moor-Riedgras und andere Samenstände von Stauden, Sträuchern und Bäumen, etwa Brandkraut, Dost, Kandelaber-Ehrenpreis, Steppensalbei, Astern, Fetthenne, Frauenmantel und vieles mehr. Aber ihr könnt euren Baum natürlich ganz individuell gestalten – fühlt euch frei!
Ihr braucht
- Kaninchendraht
- Draht
- Eine Zange
- Eine Rosenschere
- Gräser
- Samenstände von Stauden und Sträuchern
Und so baut ihr den Weihnachtsbaum
Kegel aus Kaninchendraht
Formt den Kaninchendraht zu einem Kegel. Wickelt ihn mehrfach, sodass enge Maschen entstehen, die eure Gräser gut halten. Wenn ihr einen höheren Baum bauen wollt, benötigt ihr eine Holzkonstruktion, um die ihr den Kaninchendraht wickelt. Dazu nehmt ihr ein rund ausgesägtes Brett als Bodenplatte sowie drei lange Latten, die unten auf Breite des Brettes aufgeschraubt werden. Diese Latten fixiert ihr nach oben hin spitz zulaufend mit Schrauben. Gute und einfache Anleitungen dazu findet ihr im Internet. Für einen großen Baum braucht ihr natürlich auch sehr, sehr viele getrocknete Gräser oder andere Pflanzen mit schönen Blüten oder Samenständen.
Gräser und Samenstände sammeln
Doch selbst für unseren kleinen Baum benötigen wir ordentlich viel Material. Deshalb könnt ihr aus dem Vollen schöpfen und viele verschiedene Gräser und Staudenblütenstände abschneiden und sammeln.
Gräser und Samenstände stecken
Jetzt steckt ihr die Halme dicht an dicht in die schmalen Löcher, sodass sie sich gegenseitig halten. Wenn ihr mit verschiedenen Materialien steckt, achtet darauf, dass ihr alles harmonisch verteilt. Schneidet die Halme genau so lang, dass nichts auf der anderen Seite hinausschaut. Je höher ihr in Richtung Spitze kommt, desto kürzer müssen die Halme sein.
Wenn ihr an der Spitze angelangt seid, ist der Baum fertig.
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