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Hand- und Fußbäder: Kleine Wunder gegen Alltagsbeschwerden während Schwangerschaft und Stillzeit
Es muss nicht immer ein Vollbad sein! Auch Hand- und Fußbäder sind wohltuende kleine Auszeiten für Körper und Seele. Sie sind ganz einfach anzuwenden und du kannst sie als therapeutische Hausmittel gegen kleinere Alltagsbeschwerden einsetzen. Abhängig von der Wassertemperatur und dem beigefügten Zusatz kann dich ein Hand- oder Fußbad wärmen oder erfrischen, beruhigen oder auch anregen.
Gut zu wissen: Ein Fußbad wirkt eher auf körperlicher, ein Handbad auf seelischer Ebene.
Zu deiner kleinen Auszeit
Vorbereitung, Setting und Durchführung
Du brauchst:
- Für ein Handbad eine Schüssel, für ein Fußbad ein größeres Gefäß, das ausreichend Platz für deine Füße bietet
- Wasser mit ca. 37°C (je nach Tageszeit und gewünschter Wirkung)
- Ein Thermometer
- Natürliche Zusätze wie Essenzen, starke Teeaufgüsse, ätherische Öle, Badeöle oder hochwertige fertige Badezusätze – ganz nach deinen Bedürfnissen
- Milch als Emulgator
- Ein kleines Schraubglas
- Ein Handtuch

Du solltest:
- Im Raum eine Atmosphäre schaffen, in der du dich wohlfühlst
- Vor dem Bad noch einmal auf die Toilette gehen
- Dich bewusst mit einer positiven inneren Haltung darauf einlassen, dir für ein paar Minuten eine kleine Alltagsauszeit oder eine Therapie-Einheit zu gönnen; dein Handy oder andere Medien können draußen bleiben
- Ausreichend Zeit einplanen: 3 bis max. 5 Minuten für ein Handbad, 5 bis 7 Minuten für ein Fußbad, max. 10 Minuten
So geht’s:
- Fülle Wasser mit der gewünschten Temperatur in das Gefäß und kontrolliere noch einmal, ob es warm genug ist.
- Gib Öle im Mischungsverhältnis 1:2 (also 1 EL Öl mit 2 EL Milch) in das Schraubglas, schüttle sie kräftig durch und verteile sie dann im Badewasser.
- Wenn du ätherische Öle verwendest, reichen 2-3 Tropfen aus. Auch hierfür brauchst du einen Emulgator wie Milch, Sahne, Salz oder Honig.
- Essenzen (ca. 2 EL) und Teeaufgüsse kannst du direkt ins Wasser schütten.
- Gib fertige Zusätze, z. B. von Dr. Hauschka, nach Anleitung ins Wasser.
- Wickle deine Hände nach dem Handbad noch feucht in ein vorbereitetes Handtuch und spüre etwas nach.
- Wenn du dir ein Fußbad machst, sollte das Wasser mindestens über deine Knöchel reichen. Bitte achte darauf, dass dein Körper während des Fußbads nicht auskühlt. Du kannst ein größeres Handtuch über deine Knie legen und nach dem Bad deine noch feuchten Füße darin einwickeln (nicht abtrocknen). Am besten ist es, wenn du jetzt noch ca. 20 Minuten nachruhst, damit dein Stoffwechsel den Temperaturreiz oder die Wirksubstanz verarbeiten kann.

Tipp
Morgens ist etwas kühleres Wasser angenehm, denn es erfrischt und tonisiert. Zum Loslassen und Entspannen am Abend sowie zur Förderung des Schlafes kann das Wasser abends gern etwas wärmer sein. Wärme stellt deine Gefäße weit und senkt deinen Blutdruck, kühlere Temperaturen verengen deine Gefäße und können blutdrucksteigernd wirken.
Nice to know
Unsere Fußsohlen sind besonders aufnahmefähig für Wirksubstanzen. Als Zusatz in einem Fußbad sind sie innerhalb weniger Minuten im Körper nachweisbar und können so den Stoffwechsel des gesamten Körpers beeinflussen.
Badezusätze und empfohlene Wassertemperaturen für Alltagsbeschwerden
rund um Schwangerschaft, Geburt und im Wochenbett



Ansteigendes Fußbad
Ein ansteigendes Fußbad stimuliert dein Immunsystem und hilft bei einer beginnenden Erkältung. Du kannst es gerne ein- bis zweimal täglich durchführen.
Wähle dazu ein Gefäß, das deinen Füßen ausreichend Platz bietet und am besten eine Wasserhöhe bis zu den Waden erlaubt. Fülle das Gefäß etwa knöchelhoch mit 33°C warmem Wasser. Stelle nun deine Füße hinein und gieße nach und nach heißes Wasser vorsichtig neben deine Füße, bis die Wassertemperatur 40°C erreicht hat. Das Bad sollte nicht länger als 10 bis 15 Minuten dauern; anschließend solltest du deine Füße schön warmhalten.
Das Wechselfußbad stammt aus der Hydrotherapie nach Kneipp. Es trainiert bei regelmäßiger Anwendung dein Gefäßsystem und kann so Krampfadern vorbeugen. Außerdem hilft es bei Kopfschmerzen, fördert den Schlaf und hat eine immunstimulierende Wirkung.
Wichtig:
Falls du in der Schwangerschaft oder im Wochenbett an Bluthochruck, Krampfadern oder Venenerkrankungen leidest, sei bitte bei allen hier aufgeführten Fußbädern besonders vorsichtig und sprich vorher mit deiner Hebamme oder deinem Arzt oder deiner Ärztin!
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