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Die ersten Zähnchen kommen? So hilfst du deinem Baby
Mitunter will dein Baby nicht richtig essen, hat rote Wangen und weint viel? Dann bekommt es vielleicht seine ersten Zähnchen, und das tut oft weh. Zwischen dem 4. und 6. Monat schieben die Zähnchen im Kiefer, um schließlich das Zahnfleisch zu durchbrechen. Das „Zahnen“ dauert bis zum zweiten oder dritten Lebensjahr; dann ist das Milchgebiss mit seinen 20 Zähnchen vollständig. Leider kommen nur wenige Kinder ohne Beschwerden durch die Zahnungszeit. Meiner Erfahrung nach ist die Phase, in der die Zähnchen ins Zahnfleisch einschießen, also fast noch gar nichts sichtbar ist, häufig schmerzhafter als die Phase, in der die Zähnchen das Zahnfleisch dann wirklich durchbrechen.
Es gibt viele Anzeichen dafür, dass dein Baby zahnt. Und glücklicherweise gibt es auch viele Möglichkeiten, wie du es jetzt unterstützen kannst.
Zu den Tipps
Erste Anzeichen, dass dein Baby die ersten Zähnchen bekommt
- Unruhe und Schlafstörungen
- Quengeln, Weinen, Schreien
- Verminderter Appetit
- Schmerzen
- Vermehrter Speichelfluss
- Gerötete Wangen
- Geschwollenes Zahnfleisch
- Alles in den Mund schieben und darauf kauen
- Oft auch ein wunder Po
- Veränderter Stuhl (Durchfall, selten Verstopfung)
- Erhöhte Temperatur bis hin zu Fieber
Das hilft
1. Veilchenwurzel (Wurzel aus der Iris/Schwertlilie)
Veilchenwurzel lindert auf natürliche Weise Zahnungsschmerzen. Biete die Wurzel deinem Baby nur an, wenn du dabei bist, und begrenze die Zeit, in der es darauf kaut, auf 10 Minuten. Du kannst sie mit einem Bändchen am Handgelenk oder an der Schnuller-Kette befestigen. Durch das Kauen werden ätherische Öle, die schmerzlindernd und leicht betäubend wirken, direkt ins Zahnfleisch einmassiert. Diese Substanzen sind natürlich und für dein Baby ungiftig. Der Veilchenduft wirkt zusätzlich beruhigend. Durch das Kauen massiert dein Baby sein Zahnfleisch und lindert so Juckreiz und Schmerzen.
Nach dem Gebrauch solltest du die Wurzel kurz in kochendes Wasser tauchen und anschließend aufhängen und trocknen lassen. So verhinderst du überschüssiges Bakterienwachstum.
Auch andere natürliche Beißhilfen wie Beißringe oder Beißschnuller aus Holz oder Naturkautschuk tun deinem Baby jetzt gut. Bitte achtet darauf, dass kein BPA, PVC oder Weichmacher enthalten sind. Du kannst die Beißhilfen gerne gekühlt, aber nicht gefroren anbieten.
2. Kühlen
Kühlen tut gut! Biete deinem Baby einen gekühlten Teelöffel an oder kühle seine Backen von außen mit kalten Kirsch- oder Traubenkernsäckchen oder einfach mit einem kalten Waschlappen. Die Kühlung wirkt abschwellend und entzündungshemmend.
3. Geeignete Ölmischungen
Du kannst die Wange deines Babys auch mit einer passenden Ölmischung massieren. Diese Mischung kann z. B. Johanniskraut, Lavendel oder Nelke enthalten und wirkt sehr beruhigend und schmerzstillend.
4. Kamille
Es gibt verschiedene Präparate – auch bewährte Komplexmittel –, die Kamille enthalten. Am besten lässt du dich von deiner Kinderärztin/deinem Kinderarzt oder in deiner Apotheke vor Ort beraten.
5. Zahnfleischmassage
Wenn dein Baby auf Gegenständen herumkaut, am besten auf solchen mit Noppen oder Rillen, kann der Gegendruck den Schmerz lindern. Außerdem wird das Zahnfleisch leicht massiert, was den Durchbruch der Zähnchen erleichtert. Du kannst das Zahnfleisch auch mit dem Finger in kreisenden Bewegungen massieren. Das lindert den Juckreiz, regt die Durchblutung an und reduziert den schmerzhaften Druck auf die Zahnleisten.
6. Bernsteinkette
Bernstein, ein „Stein“ aus Baumharz, wird eine schmerzlindernde und beruhigende Wirkung nachgesagt. Es gibt Bernsteinkettchen, die deinem Baby beim Zahnen helfen können. Achte darauf, dass das Kettchen hochwertig verarbeitet ist, sodass es nicht schnell reißt. Außerdem sollte es einen Steck- oder Magnetverschluss haben, der sich leicht öffnet, damit sich dein Baby nicht würgen kann. Wichtig ist auch, dass die Steine einzeln verknotet sind.
7. Ablenkung
Spiel mit deinem Baby! Jede Ablenkung vom Zahnungsschmerz hilft. Dein Baby braucht in dieser Zeit viel Nähe, Trost und Beruhigung.
Wichtig!
Schon die ersten Zähnchen wollen gepflegt sein, damit Karies keine Chance hat. Deshalb solltest du bei deinem Baby auf zuckerarme bzw. zuckerfreie Ernährung achten.
Zähneputzen ist bereits ab dem ersten Zähnchen angesagt. Dafür kannst du zwischen vielen verschiedenen Putzhilfen wählen. Ich persönlich finde Zahnputz-Fingerlinge oder -Fingerhüte für die sanfte Reinigung – zunächst ohne Zahnpasta – am besten.
Weitere Tipps für die erste Zahnpflege findest du hier.
Ich wünsche dir und deinem Baby eine entspannte Zahnungszeit!
Sanfte Hilfe
... von WALA bei den ersten Zähnchen findest du hier.
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