Zahnen beim Baby: was es bedeutet und was du tun kannst
Die ersten Zähne deines Babys künden einen Wandel, den Beginn einer neuen Epoche an: Dein Baby kann nun lernen, feste Nahrung abzubeißen und zu kauen und sich damit auch harte Lebensmittel für sein Wachstum zu erschließen. Es ist nicht mehr ausschließlich auf Muttermilch oder Babykost angewiesen und kann nach und nach am Familienessen teilnehmen.
Nicht nur die ersten Zähne des Babys, auch der Zahnwechsel zum Schulbeginn und schließlich das Hervortreten der hinteren Backenzähne in der Pubertät weisen auf entscheidende Entwicklungsschritte deines Kindes hin.
Das Zahnen ist für ein Baby oft mit Schmerzen verbunden, die von Unruhe und Schlafstörungen oder sogar erhöhter Temperatur, Erbrechen und Durchfall begleitet werden können. Zahnungsbeschwerden lassen sich oft mit einfachen Mitteln sanft lindern.
Wann zum Arzt / zur Ärztin, wenn dein Baby zahnt?
- Sichtbare Zahnungsprobleme im Mundbereich solltest du durch den Zahnarzt abklären lassen.
- Bei länger anhaltenden, körperlichen Beschwerden. Diese müssen nicht in Verbindung mit der Zahnung stehen, sondern können auch andere Ursachen haben.
- Wenn neben den Zahnungsschmerzen auch Fieber auftritt.
Erste Anzeichen, dass dein Baby zahnt
Auch wenn manchem Baby das Zahnen kaum anzumerken ist, gibt es doch typische Anzeichen, dass sich die ersten Zähne bei deinem Baby ankündigen:
- gerötete Wangen
- geschwollenes Zahnfleisch
- verstärkter Speichelfluss
- Kauen auf Gegenständen oder Fingern
- ein wunder Po
- veränderter Stuhlgang
- erhöhte Temperatur
- unruhiger Schlaf
- allgemeine Unruhe
Wann bekommen Babys Zähne?
Das ist sehr unterschiedlich. Oft setzt das Zahnen beim Baby zwischen dem vierten und sechsten Monat mit den Schneidezähnen im Unterkiefer ein. Viele Babys haben bis zum Ende ihres ersten Lebensjahres alle Schneidezähne, bevor nach und nach auch die vorderen Backenzähne durchbrechen und bis zum Alter von etwa drei Jahren das Milchgebiss mit seinen 20 Zähnen komplett ist.
Sobald sich die ersten Zähne deines Babys zeigen, kannst du auch spielerisch mit der Zahnpflege beginnen. Am besten eignen sich weiche Baby-Zahnbürsten und Baby-Zahncremes.
Was hilft, wenn dein Baby zahnt?
Mit deiner Nähe, deinem Trost und bewährten Tipps kannst du deinem Baby das Zahnen erleichtern.
In unseren Empfehlungen zum Thema Zahnen beim Baby findest du medizinische, pflegerische und hebammenkundliche Aspekte gebündelt. Sie reichen von Arzneimitteltipps über äußere Anwendungen bis hin zu bewährten Hausmitteln.
Grundsätzlich gilt: Die hier genannten Ratschläge bieten keine Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung. Sie können einen Arztbesuch nicht ersetzen.
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Nähe und Zuwendung
Mit deiner Nähe und deinem Trost kannst du deinem Baby beim Zahnen helfen. Versuche zu viele Termine und Reize zu vermeiden und schenke deinem Kind eher längere Kuschelphasen und deine Zuwendung.
In diesem natürlich wirksamen Arzneimittel entfaltet Kamillenwurzel ihre schmerzlindernde, beruhigende Kraft. Die Kügelchen eignen sich deshalb gut bei Zahnungsbeschwerden, bereits vom Babyalter an.
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Geeignete Beißhilfen
Ein Stück Veilchenwurzel empfiehlt sich als natürliche Alternative zu gekühlten Beißringen aus Kunststoff, die Weichmacher enthalten können. Du erhältst Veilchenwurzeln im Drogeriemarkt oder in der Apotheke.
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Kühlen lindert Zahnungsbeschwerden
Ein gekühltes Traubenkernkissen oder auch ein kalter Waschlappen kann von außen auf die Wange gehalten werden und so die Schmerzen lindern. Manche Kinder kauen auch gerne auf gekühlten Gemüsestücken wie Karotte oder Gurke. Damit sollten aber vor allem Babys nicht allein gelassen werden, bevor sie sicher kauen und schlucken gelernt haben.
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Eine Zahnfleischmassage
Um die Schmerzen beim Zahnen zu lindern, kannst du das Zahnfleisch deines Babys mit sauberen Fingern sanft massieren. Durch vorsichtige, kreisende Bewegungen regst du die Durchblutung an und linderst den schmerzhaften Druck auf die Zahnleisten.
Weitere Tipps unserer Hebamme
Karin Rönsch gibt dir auf unserem Naturwichte Blog weitere hilfreiche Ratschläge aus ihrer langjährigen Hebammenpraxis.
Schon gewusst?
Persönliche Erfahrungen, die unsere Hebammen oder Mitarbeiterinnen mit dir teilen, kannst du im Naturwichte Blog nachlesen – siehe dazu auch unsere Themenvorschläge im folgenden Slider. Außerdem findest du im Naturwichte Blog zahlreiche Tipps um den Alltag für dich und deine Familie gesund, nachhaltig und mit Spaß zu gestalten.
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Chamomilla e radice D6
Chamomilla e radice D3, D6, D20 und D30,Globuli velati. Wirkstoff: Chamomilla recutita e radice ferm 33c Dil. D.. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Magen-Darm- und Gallenbeschwerden bei funktionellen Störungen der Motilität und Sekretion, als Begleitbehandlung bei Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren, bei Neigung zu Blähungen und Krämpfen, schmerzhafte Menstruationsbeschwerden (Dysmenorrhoe), stoffwechselbezogene migräneartige Kopfschmerzen, Zahnungsbeschwerden, Blutdrucklabilität, Gesichtsneuralgien, Schlafstörungen bei Kleinkindern. Warnhinweise: Enthält Sucrose (Saccharose/Zucker). Stand: März 2019. WALA Heilmittel GmbH, 73085 Bad Boll/Eckwälden, DEUTSCHLAND. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.