Sodbrennen in der Schwangerschaft: Häufig wenn es eng wird im Bauch
Saures Aufstoßen, evtl. auch ein unangenehmes Brennen hinter dem Brustbein – das sind typische Anzeichen für Sodbrennen. In der Schwangerschaft tritt es häufig auf, weil sich die Muskulatur lockert und im Zuge dessen auch der Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre erschlafft. So kann Magensäure in die Speiseröhre entweichen.
Auch die wachsende Gebärmutter, die den Magen der werdenden Mutter nach oben drückt, kann Sodbrennen begünstigen. Deshalb nimmt mit fortschreitender Schwangerschaft auch die Häufigkeit von Sodbrennen zu. Es verschwindet nach der Geburt meist von allein.
Kein Grund zur Sorge
Sodbrennen kann lästig sein. Dennoch besteht kein Grund zur Sorge, denn Sodbrennen ist weder für die schwangere Frau noch für das Kind gefährlich.
Die nächste gute Nachricht: Du kannst einiges tun, um dein Sodbrennen zu lindern. Wir haben dir bewährte Tipps zusammengestellt. Ganz grundsätzlich hilft eine möglichst entspannte Lebensweise, denn Stress verstärkt die Beschwerden.
Was hilft bei Sodbrennen in der Schwangerschaft?
In unseren Empfehlungen zum Thema Sodbrennen in der Schwangerschaft findest du medizinische, pflegerische und hebammenkundliche Aspekte gebündelt. Sie reichen von Arzneimitteltipps über äußere Anwendungen bis hin zu bewährten Hausmitteln.
Grundsätzlich gilt: Die hier genannten Ratschläge bieten keine Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung. Sie können einen Arztbesuch nicht ersetzen. Die aufgeführten Arzneimittel sollten in Schwangerschaft und Stillzeit nur nach einer Beratung in der Apotheke oder nach ärztlicher Rücksprache angewendet werden.
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Ernährung anpassen
- Schon wann und wie viel du isst, kann die Beschwerden lindern: Probiere, über den Tag verteilt kleinere Mahlzeiten in Ruhe einzunehmen.
- Verzichte auf fetthaltige, zuckerhaltige und scharf gewürzte Speisen
- Reduziere Kaffee und Schwarztee
- Meide bestimmte Lebensmittel und Getränke, die von Natur aus viel Säure enthalten. Das sind zum Beispiel kohlensäurehaltige Getränke. Stilles Wasser ist eine gute Alternative.
- Verwende viel grünes Gemüse, ungeschälten Reis, Haferflocken und natürliche Bitterstoffe für deine Mahlzeiten

Extratipp unserer Hebamme
Einige geschälte Mandeln vor und nach dem Essen gut zerkauen.
Der Mandelbrei bindet die Magensäure ab und neutralisiert diese. Dieses alte Hausmittel wird dir bei Sodbrennen in der Schwangerschaft gute Dienste leisten.
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Robinia comp., Globuli velati *
Diese Globuli velati lindern das unangenehme Brennen in der Speiseröhre, regulieren deine Magensäfte und schützen dadurch die angegriffene Schleimhaut.
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Pausen machen
Bei der Kombination Schwangerschaft und Sodbrennen gilt: bitte keinen Stress. Deshalb sind Pausen wichtig – vor allem nach dem Essen. Ob Spaziergang oder Mittagsschlaf kannst du nach Lust und Laune und immer wieder neu entscheiden.

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Richtig liegen
Besonders nachts macht sich Sodbrennen in der Schwangerschaft bemerkbar, weil der Magensaft im Liegen leichter in die Speiseröhre zurückfließen kann. Meist hilft schon, wenn du mit leicht erhöhtem Oberkörper schläfst. Und: Nimm möglichst zwei Stunden vor dem Schlafengehen die letzte Mahlzeit des Tages ein.
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Tipps unserer WALA Hebamme
Karin Rönsch, anthroposophische Hebamme, gibt dir in unserem Video weitere wertvolle Tipps zur Behandlung von Sodbrennen in der Schwangerschaft.
Schon gewusst?
Persönliche Erfahrungen, die unsere Hebammen oder Mitarbeiterinnen mit dir teilen, kannst du im Naturwichte Blog nachlesen – siehe dazu auch unsere Themenvorschläge im folgenden Slider. Außerdem findest du im Naturwichte Blog zahlreiche Tipps um den Alltag für dich und deine Familie gesund, nachhaltig und mit Spaß zu gestalten.