Müdigkeit in der Schwangerschaft: Tipps gegen Erschöpfung
Müdigkeit in der Schwangerschaft ist ein natürlicher Zustand. Vor allem in den ersten drei bis vier Monaten lassen die körperlichen Veränderungen bzw. die hormonelle Umstellung den Blutzucker absinken und führen zu einem niedrigen Blutdruck. Der Stoffwechsel verlangsamt sich und sorgt dafür, dass sich viele Schwangere müde und energielos fühlen.
Insbesondere das Hormon Progesteron, das in den ersten Monaten der Schwangerschaft stark ansteigt, hat eine verstärkt müde-machende Wirkung.
Der Körper der werdenden Mutter setzt einen Großteil seiner Vitalität nun für das ungeborene Kind ein, das gerade in den ersten Wochen eine enorme Entwicklung vollzieht. Aber auch während der gesamten Schwangerschaft kann die Müdigkeit zu einem ständigen Begleiter werden.
Nimm deine Müdigkeit an und versuche, ihr hin und wieder gerecht zu werden. Vielleicht kannst du deine Mittagspause für einen kurzen Schlaf, für einen Spaziergang an der frischen Luft oder wenigstens für eine Tasse Tee am offenen Fenster nutzen. Vielleicht gestaltest du deinen Abend bewusster und organisierst dir am Morgen mehr Zeit, um in Schwung zu kommen.
Was hilft bei Müdigkeit und Erschöpfung in der Schwangerschaft?
In unseren Empfehlungen zum Thema Müdigkeit und Erschöpfung in der Schwangerschaft findest du medizinische, pflegerische und hebammenkundliche Aspekte gebündelt. Sie reichen von Arzneimitteltipps über äußere Anwendungen bis hin zu bewährten Hausmitteln.
Grundsätzlich gilt: Die hier genannten Ratschläge bieten keine Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung. Sie können einen Arztbesuch nicht ersetzen. Die aufgeführten Arzneimittel sollten in Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt oder Apotheker angewendet werden.
Die Skorodit Kreislauf Globuli velati* stabilisieren den Blutdruck und regen Herz und Kreislauf an. Sie können auch bei morgendlicher Müdigkeit und Kreislaufschwäche helfen.
Auch Wechselduschen bringen den Kreislauf in Schwung: unter der warmen Dusche mehrmals kurz auf kaltes Wasser umstellen und zum Abschluss erst die Beine und dann die Arme kalt abduschen.
Erfrischung zwischendurch
Sehr erfrischend ist auch eine Körperwaschung mit kühlem Wasser und Zusätzen wie einem 10%igen Zitronenöl. Wenn du die Zusätze mit Milch in einem Verhältnis von 1:2 (Öl:Milch) aufschüttelst, erhältst du eine Emulsion. Belasse den feuchten, kühlenden Film noch auf der Haut. Diese Waschung kannst du gut auch tagsüber (gerade im Sommer) anwenden.
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Die Beine einreiben
Wenn du morgens schwer in Gang kommst, kannst du deine Beine mit einem 10%igen Zitronenöl einreiben: in strichförmigen Bewegungen, von den Knöcheln hoch bis zum Knie, jedes Bein zweimal. Unser Film zeigt, wie es geht.
Bei Erschöpfung wähle Malvenöl*, das die körpereigenen Aufbaukräfte mobilisiert und zugleich beruhigend wirkt. Deshalb eignet sich eine Einreibung mit Malvenöl* eher am Abend und sollte in entgegengesetzter Richtung wie oben beschrieben durchgeführt werden. Also vom Knie abwärts bis zu den Knöcheln.
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Bewegung und frische Luft
Wenn du dich müde und energielos fühlst, helfen dir zwei Dinge: Bewegung und frische Luft – im Idealfall Bewegung an der frischen Luft. Das können leichte sportliche Aktivitäten oder auch Spaziergänge sein.
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Für einen erholsamen Schlaf sorgen
Gegen starke Müdigkeit am Tage hilft ein erholsamer Schlaf über Nacht. 7 bis 8 Stunden sollten es sein. Um abends zur Ruhe zu kommen und eine gute Schlafposition zu finden, kannst du ganz bewusst den Tag ziehen lassen, vielleicht Tagebuch schreiben, ein Fußbad nehmen oder dir ein anderes Einschlafritual angewöhnen.
Mit warmen Füßen ins Bett
Wollsocken oder eine Wärmflasche an den Füßen helfen dir, leichter in den Schlaf zu finden. Bei der Neigung zu kalten Füßen aufgrund von Durchblutungsstörungen hilft eine abendliche Fußsohleneinreibung mit Kupfer Salbe Rot*. Dies regt die Durchblutung an und verleiht zusätzliche Wärme.
Levico comp., Globuli velati* tragen den Namen einer italienischen Heilquelle im Namen, die für ihr mineralhaltiges Wasser bekannt ist. Diese Globuli velati helfen bei Erschöpfung und können auch bei latentem Eisenmangel eingesetzt werden.
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Eine ausgewogene Ernährung
Müdigkeit und Erschöpfung können auch auftreten, wenn deine Verdauung stark gefordert ist. Du wirst mehr Energie verspüren, wenn du auf eine ausgewogene Ernährung achtest, viel trinkst, den Zuckerkonsum reduzierst und lieber mehrere kleine als wenige große Portionen isst. Wie eine ausgewogene Ernährung aussehen kann, kannst du in unserem Ratgeber „Erstes Trimester“ nachlesen.
Auch zu wenig Eisen im Körper kann zu starker Müdigkeit führen. In unserem Ratgeber „Eisenmangel in der Schwangerschaft“ findest du hilfreiche Ratschläge zu diesem Thema.
Schon gewusst?
Persönliche Erfahrungen, die unsere Hebammen oder Mitarbeiterinnen mit dir teilen, kannst du im Naturwichte Blog nachlesen – siehe dazu auch unsere Themenvorschläge im folgenden Slider. Außerdem findest du im Naturwichte Blog zahlreiche Tipps um den Alltag für dich und deine Familie gesund, nachhaltig und mit Spaß zu gestalten.