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Lavendel auf Schwäbisch

Traditionell wird der Lavendel mit der französischen Provence verbunden. Hätten Sie gedacht, dass er sich auch auf der Schwäbischen Alb wohlfühlt? Seit 2021 laufen über die naturamus, Rohstofflieferantin und Tochter der WALA, Anbauversuche in unmittelbarer Nähe zum Unternehmensstandort. Begleiten Sie uns auf die Felder.

Beständiger Pioniergeist

2024 feiert die naturamus ihr 10-jähriges Bestehen und kann stolz auf ihre Entwicklung zurückblicken. Sie leistet Pionierarbeit in der Produktion, Veredelung und Beschaffung von biologischen und sozial nachhaltigen Rohstoffen. Dazu gehören unter anderem Wachse und ätherische Öle sowie Pflanzen aus Wildsammlungen.

Kein Grund, sich auszuruhen: Seit 2021 testet das Unternehmen den Lavendelanbau und die Gewinnung eines kostbaren Rohstoffs: ätherisches Lavendelöl.

Vertrauensvolle Zusammenarbeit

Der Bedarf für die WALA Arzneimittel ist groß: Jährlich wird über eine Tonne Öl für die Herstellung benötigt. Dieses bezieht die naturamus in Bio-Qualität aus Bulgarien, das neben Frankreich ein weiteres großes Anbaugebiet für den Lavendel ist. Dort sind die Anbaubedingungen ideal: viel Sonne und magere Böden. Basis für die Belieferung ist eine langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit. „Eine Win-win-Situation für beide Seiten: Wir können uns auf ein qualitativ hochwertiges Produkt verlassen und unser Partner hat Planungssicherheit“, weiß Peter Schmich, Rohstoffeinkäufer für naturamus.

Staatlich gefördert, wissenschaftlich untersucht

Klimatische Veränderungen bereiten jedoch den Boden für neue Anbaugebiete. Warum es nicht auf der Schwäbischen Alb versuchen? Dieser Gedanke bewegte die naturamus schon lange – und wurde in die Tat umgesetzt: Dank eines staatlichen Förderprojekts und in wissenschaftlicher Kooperation mit der Universität Hohenheim und der Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf laufen seit 2021 erste Versuche, um die ganzheitliche Nutzung der Kulturpflanze zu testen. Darunter fällt, neben der Gewinnung des ätherischen Öls, auch die Untersuchung des Lavendels für die textile Nutzung. Gleichzeitig unterstützt das Unternehmen die Bodengesundheit, denn der Anbau erfolgt nach biologischen Standards. Wenn alles so läuft wie gewünscht, wird die Heilpflanze nicht nur vor Ort geerntet, sondern auch in der naturamus für die Versuchsphase destilliert.

Erste Ergebnisse liegen vor

Für das Anbauprojekt werden fünf verschiedene Sorten getestet, drei französische und zwei bulgarische. Die Bepflanzung erfolgte an drei verschiedenen Standorten, unter anderem auch auf den Feldern des Sonnenhofs, dem Demeter-Bauernhof der WALA. Nach zwei Jahren zieht die naturamus ein leicht positives Fazit: „Der Lavendelanbau ist tatsächlich möglich. Der Anbauerfolg hängt jedoch stark von Standort, Sorten und dem richtigen Zeitpunkt ab“ berichtet Ralf Kunert, Geschäftsführer der naturamus. Bei den Herbstpflanzungen kam es teilweise zu einem Totalausfall, die Frühjahrspflanzen gedeihen deutlich besser. Das gesamte Projekt erfordert viel Geduld von allen Beteiligten.

Gut Ding braucht Weile

Gleichzeitig werden von der Universität Hohenheim wissenschaftliche Daten über die Kultivierung verschiedener Sorten getestet. Nach zwei Jahren ist klar: Es braucht eine langfristige Betrachtung von vier bis fünf Jahren, da der volle Ertrag erst in diesem Zeitraum erreicht werden kann und die Jungpflanzen sich entwickeln. Geduld wird auch bei der Beetpflege benötigt: Zwischenzeitlich waren viele Helfer:innen im Einsatz, um Mengen an Unkraut zu beseitigen, die dem Lavendelwachstum einen Strich durch die Rechnung machten. Sehr arbeits- und zeitintensiv ist ebenfalls die Ernte, die bisher per Hand durchgeführt wurde.

Geprüft und getestet

Aufgrund der jahrelangen Erfahrung mit der Destillation von ätherischen Ölen, wie beispielsweise hochwertigem Rosenöl, entschloss sich die naturamus dazu, das Lavendelöl vor Ort selbst zu destillieren. Im eigenen Labor werden die Proben anschließend von der hauseigenen Analytikabteilung analytisch und sensorisch untersucht. Dafür wurden Proben aus allen fünf angebauten Sorten gewonnen. Die ersten Untersuchungen ergaben, dass die regionalen Öle sowohl den Anforderungen des Europäischen Arzneibuchs als auch den Qualitätsansprüchen der WALA entsprechen.

Nächste Schritte

Im nächsten Schritt dürfen die fünf verschiedenen Öle, wie gute Weine, reifen. Dabei werden regelmäßig sensorische Überprüfungen vom WALA Parfümeur vorgenommen, um einen harmonischen Duft zu komponieren. Dafür soll ein einheitliches Öl in einer ausgewogenen Mischung der angebauten bulgarischen und französischen Sorten entstehen. Ein spannendes Projekt mit Wachstumsmöglichkeiten: „Aktuell prüfen wir, ob wir das gewonnene Öl in geringen Mengen für die Dr. Hauschka Kosmetik verwenden“, schließt Ralf Kunert.

Ätherisches Lavendelöl in WALA Arzneimitteln

Ätherisches Lavendelöl fließt als Wirksubstanz in verschiedene Darreichungsformen und Arzneimittel ein: In das Aconit Schmerzöl*, die Aconit Ohrentropfen*, das Solum Öl* und das Rosmarinus/Prunus comp., Gelatum*.

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Aconit Ohrentropfen

Aconit Ohrentropfen. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Anregung des Wärmeorganismus und Integration von Stoffwechselprozessen bei schmerzhaften entzündlichen Erkrankungen, die vom Nerven-Sinnes-System ausgehen, z.B. Entzündungen des äußeren Ohres (Otitis externa) und Mittelohrentzündung (Otitis media). Warnhinweise: Enthält Erdnussöl. Stand: Februar 2019. WALA Heilmittel GmbH, 73085 Bad Boll/Eckwälden, DEUTSCHLAND. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Aconit Schmerzöl

Aconit Schmerzöl, Ölige Einreibung. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Anregung des Wärmeorganismus und Integration von Stoffwechselprozessen bei schmerzhaften entzündlichen Erkrankungen, die vom Nerven-Sinnes-System ausgehen, z.B. Nervenschmerzen (Neuralgien), Nervenentzündungen (Neuritiden), Gürtelrose (Herpes zoster), rheumatische Gelenkerkrankungen. Warnhinweise: Enthält Erdnussöl. Stand: Mai 2022. WALA Heilmittel GmbH, 73085 Bad Boll/Eckwälden, DEUTSCHLAND. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Rosmarinus/Prunus comp., Gelatum

Rosmarinus/Prunus comp., Gelatum, Gel. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Anregung der Regenerationsvorgänge bei chronisch-entzündlichen und dystrophen Veränderungen im Genital-Analbereich; Juckreiz (Pruritus). Warnhinweise: Enthält32 mg Alkohol (Ethanol) pro 1g entsprechend3,2 % (w/w). Stand: 10/2022. WALA Heilmittel GmbH, 73085 Bad Boll/Eckwälden, DEUTSCHLAND. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Dieses Präparat gehört zu den vielen WALA Arzneimitteln, die wir hier nicht näher beschreiben. Bitten Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke um weitere Informationen.

Solum Öl

Solum Öl, Ölige Einreibung. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Anregung der Wärmeorganisation und Harmonisierung der Empfindungsorganisation, z.B. bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, Wetterfühligkeit, Wirbelsäulensyndromen, Nervenschmerzen (Neuralgien). Warnhinweise: Enthält Wollwachs. Enthält0,8 mg Alkohol (Ethanol) pro 1 ml entsprechend0,08 % (w/v). Stand: Dezember 2022. WALA Heilmittel GmbH, 73085 Bad Boll/Eckwälden, DEUTSCHLAND. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

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