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Komposition berührt

Bei manchen Erkrankungen ist mehr als eine Wirksubstanz nötig. Erst durch das harmonische Zusammenspiel mehrerer Substanzen entfalten Kompositionsarzneimittel die gewünschte Wirkung. Wie das funktioniert, klären wir mit Annette Greco, Leiterin der Galenischen Entwicklung.

Ein Kompositionsarzneimittel – was ist das?

In der anthroposophischen Medizin sind sie eine besondere Spezialität: Kompositionsarzneimittel. Worum genau es sich dabei handelt? Annette Greco rückt zur Erklärung zwei Aspekte in den Mittelpunkt: „Zunächst einmal ist eine Komposition immer mehr als die Summe ihrer Einzelteile“, so die Leiterin der Galenischen Entwicklung. „Es geht nicht um ein reines Aneinanderreihen von Substanzen und ihren Eigenschaften.“ Komponieren ist vielmehr eine Kunst, die Fachwissen erfordert. Denken wir zum Beispiel an einen packenden Roman oder ein berührendes Gedicht: Auch sie sind zwar nur eine Ansammlung von Buchstaben - entscheidend ist jedoch, wie sie zusammengefügt wurden. „Zweitens steht jedes einzelne Teil in Beziehung zum anderen und zum gesamten Bild. Das ist wie im menschlichen Körper, wie in jedem Organismus. Eine Komposition ist etwas Lebensnahes. Alles steht in Resonanz“, sagt Annette Greco. „Und so kann man sich auch die Resonanz mit dem Menschen vorstellen. Komposition berührt.“

Welcher Heilimpuls ist notwendig?

Im Mittelpunkt jeder Arzneimittelkomposition steht der Mensch. Welche Erkrankung hat er? Welcher Heilbedarf entsteht daraus? Im Fall von Aconit Schmerzöl* leidet der Patient unter Verspannungen, Nervenschmerzen oder Gelenkbeschwerden. Er ist in seiner Beweglichkeit eingeschränkt. Dies sind die vordergründigen Symptome. Dahinter steckt allerdings eine Störung des rhythmischen Wechselspiels zwischen Anspannung und Entspannung sowie der Wärmeregulation. Der Mensch in unserem Beispiel benötigt also einen Impuls, der ihn körperlich und seelisch aus seiner Erstarrung löst und der die Wärmezirkulation wieder in Gang bringt. „Wir blicken bei jedem einzelnen Herstellungsschritt auf den Menschen und seinen Heilbedarf“, unterstreicht Annette Greco. „Ob im Heilpflanzengarten, in der Entwicklung oder in der Herstellung: Den Heilbedarf auf allen Ebenen zu verstehen und daraus den richtigen Impulsen zu gestalten – das ist Komposition.“

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Welche Substanzen erzielen die gewünschte Wirkung?

Seit 1935 baut die WALA ihr Fachwissen über die Wirkung von Natursubstanzen immer weiter aus. Zur Auswahl stehen Ausgangsstoffe pflanzlicher, mineralischer und tierischer Herkunft. Im Fall von Aconit Schmerzöl* ist der Blaue Eisenhut (Aconitum napellus) die zentrale Pflanze in der Komposition. Der starre, unbewegliche „Ritter(sporn)“ mit seinem „Sturmhut“, der wirkt wie ein heruntergelassenes Visier, steht im übertragenen Sinn für das Beschwerdebild des Patienten.

„Ganz wichtig ist an dieser Stelle der Wirkimpuls“, betont Annette Greco. „Das Arzneimittel setzt zwar diesen Impuls, die eigentliche Heilung entsteht aber im Körper.“ Die übrigen Bestandteile der Arzneimittelkomposition sprechen weitere Aspekte des Heilbedarfs an: Potenzierter Bergkristall (Quarz) regt den Körper an, selbst wieder Wärme zu bilden. Natürlicher Kampfer (Camphora) hilft, die Wärme richtig zu verteilen und ätherisches Lavendelöl (Lavandulae aetheroleum) unterstützt dabei, wieder in ein harmonisches Gleichgewicht von Anspannung zu Entspannung zu finden.

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Welche Darreichungsform eignet sich?

Nachdem die Komposition der Wirksubstanzen feststeht, folgt die Frage nach der richtigen Darreichungsform. Jeder arzneilich wirksame Stoff braucht ein „Transportmittel“, also eine Basis- oder Trägersubstanz. Für die innere Anwendung gibt es Globuli oder Säfte. Für äußere Anwendungen stehen zum Beispiel Salben oder Gele zur Verfügung. Im Fall von Aconit Schmerzöl* dient jedoch ganz bewusst ein pflanzliches Öl als Grundlage. „Öle sind konzentrierte Sonnenkraft. Sie können Wärme besonders gut vermitteln und zeigen durch die flüssige Konsistenz ihre natürliche Beweglichkeit“, erklärt Annette Greco. „Im Zusammenspiel mit den Bewegungen beim Auftragen und Einreiben bekommt der Körper den Impuls, selbst Wärme zu bilden, zu verteilen und Erstarrungen zu lösen. Eine wärmende Schutzhülle entsteht. „Die Darreichungsform nimmt die Komposition der Wirksubstanzen auf und unterstützt sie“, so die Leiterin der Galenischen Entwicklung.

Und so wirken für das Kompositionsarzneimittel Aconit Schmerzöl* verschiedene Faktoren zusammen: die dem Menschen zugewandte Frage nach dem Heilbedarf, Ausgangsstoffe, die zur gewünschten Wirkung passen – und eine sorgsam darauf abgestimmte Darreichungsform, die ebenfalls ihre eigenen Stärken einbringt. Denn Komposition ist mehr als die Summe ihrer Einzelteile. Sie ist ein fein abgestimmtes Ganzes aus einander gengenseitig verstärkenden Elementen.

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Aconit Schmerzöl

Aconit Schmerzöl, Ölige Einreibung. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Anregung des Wärmeorganismus und Integration von Stoffwechselprozessen bei schmerzhaften entzündlichen Erkrankungen, die vom Nerven-Sinnes-System ausgehen, z.B. Nervenschmerzen (Neuralgien), Nervenentzündungen (Neuritiden), Gürtelrose (Herpes zoster), rheumatische Gelenkerkrankungen. Warnhinweise: Enthält Erdnussöl. Stand: Mai 2022. WALA Heilmittel GmbH, 73085 Bad Boll/Eckwälden, DEUTSCHLAND. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

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