Vor allem in der Anthroposophischen Medizin haben äußere Anwendungen wie zum Beispiel Wickel und Auflagen bis heute einen hohen Stellenwert und werden von Pflegeberufen unter anderem in medizinischen Institutionen eingesetzt. Aber auch Eltern können sie bei ihren Kindern durchführen, denn sie sind wirksam und unkompliziert zugleich. „Schon die Zuwendung und das Umhüllen sind Teil der Therapie und helfen bei der Genesung der Kinder. Hinzu kommen die natürlichen Wirksubstanzen (z. B. Rosmarin und Kamille). Auch wenn einige Anwendungen – wie zum Beispiel der Quarkwickel – kühl zubereitet werden, zielen sie doch immer auf den Wärmehaushalt ab“, erklärt Gerda Zölle von der Fachberatung Pflegeberufe bei der WALA. „Denn Wärme ist ein Lebenselixier, mit dessen Hilfe der Organismus auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene versucht, eine krankmachende Einseitigkeit wieder in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen.“