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Gesunde Ernährung ist individuell

Mehrmals täglich nimmt der Mensch Nahrung zu sich. Ganz schön viel Arbeit für das Verdauungssystem. Wir können es jedoch aktiv unterstützen, indem wir unsere Ernährung bewusst gestalten. Ein Plädoyer für mehr Achtsamkeit beim Essen sowie hilfreiche Praxistipps und -tricks, gerade auch bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Auf dem weiten Feld der Ernährung scheiden sich die Geister. Laktose, Gluten, Histamin – sogar Kohlenhydrate oder Fett: Jedes Jahr gibt es einen neuen Schuldigen, der für Übergewicht und Magenbeschwerden verantwortlich sein soll. Bitte nicht falsch verstehen: Die Zahl der Menschen, die wirklich an Nahrungsmittelunverträglichkeiten leiden, steigt kontinuierlich. Laut Schätzungen sind 20 Prozent der Deutschen betroffen.1 Hinter diesen Zahlen stehen reale Schicksale mit quälenden Beschwerden, die wir keinesfalls kleinreden wollen. Doch können übertriebene Vorsicht und vorsorglicher Verzicht die Lösung sein? Unsere Nahrung ist doch nicht unser Feind. Sie soll Brennstoff sein, Genuss und Freude. Sie soll uns im besten Sinn des Wortes nähren. Deshalb wollen wir unsere eigene Beziehung zur täglichen Nahrungsaufnahme einmal betrachten – und uns dabei ein bisschen entspannen.

1https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-252016/intoleranzen-und-allergien/

Ein entspannter Magen arbeitet besser

Entspannung ist mir in diesem Zusammenhang nämlich tatsächlich ein paar Sätze wert. Wie fühlt sich Ihr Verdauungssystem an, wenn Sie in der Mittagspause in fliegender Hast am Schreibtisch ein Sandwich verschlingen? Gehetzt? Angespannt? Und wie dagegen ist das Gefühl, wenn Sie sich bewusst Zeit nehmen, sich gemütlich hinsetzen und nach dem Essen noch ein paar Minuten Verdauungsspaziergang einbauen? Sicher lässt sich diese Idealvorstellung im stressigen Alltag nicht immer umsetzen. Wer jedoch – wann immer es ihm möglich ist – auf eine ruhige, entspannte Pausenatmosphäre achtet, schafft beste Voraussetzungen für eine reibungslose Verdauung. Die übrigens bereits im Mund beginnt. Unser Speichel enthält Enzyme, sogenannte Amylasen, die Nahrungsbestandteile wie Kohlenhydrate bereits im Mund aufspalten und sozusagen „vorverdauen“. Deshalb ist gründliches Kauen das A und O. Es erleichtert Magen und Darm die Arbeit.

Saisonal, regional und aus Bio-Anbau

Die Deutschen verwenden im Schnitt nur 10,8 Prozent ihres Konsumbudgets für Lebensmittel. Unsere französischen Nachbarn hingegen liegen bei 13,1 Prozent. Den Italienern ist ihr Essen sogar 14,1 Prozent wert. Warum sparen wir ausgerechnet am Treibstoff, der uns täglich mit Kraft und Energie versorgen soll? Kein Autoliebhaber würde seinen kostspieligen Wagen mit billigem, verschnittenem Benzin betanken. Sollten wir unseren Körper nicht mit derselben Sorgfalt behandeln? Immerhin haben wir nur diesen einen. Wäre es nicht besser, die beste Nahrungsmittelqualität zu kaufen, die wir uns leisten können?

Inzwischen denken viele Menschen um. Sie kaufen achtsamer und bewusster ein. Sie vermeiden Lebensmittelverschwendung durch sorgsame Mahlzeitenplanung und essen häufiger pflanzenbasiert, weil hochwertiges Fleisch teuer ist. Die Formel lautet: saisonal, regional und möglichst aus biologischer – oder noch besser aus biologisch-dynamischer – Landwirtschaft. Obst und Gemüse, die gerade Saison haben, sind frischer und nährstoffreicher. Stammen sie vom Bauern aus der Nachbarschaft, müssen sie keine langen Transportwege zurücklegen. Und schließlich enthalten Produkte aus Bio-Anbau weniger bis keine Schadstoffe wie zum Beispiel Pflanzenschutzmittel. All das kommt der Gesundheit und natürlich auch unserem Verdauungssystem zugute.

Ernährungstagebuch und Laktosetest

Die bisher genannten Grundsätze sind allgemeingültig. Doch das war’s dann auch schon. Nichts ist so individuell wie die Ernährung. Leider – denn dass es so ist, macht das Thema komplex und fordert von jedem Einzelnen eine gehörige Portion Selbstverantwortung. Vollkornprodukte gelten als gesund, schaden aber dem Zöliakie-Kranken. Früchte sind lecker und enthalten viele Vitamine. Doch wer keine Fruktose zu sich nehmen kann, bekommt von ihnen Durchfall. Der wichtigste Rat ist daher: Lernen Sie Ihr Verdauungssystem gut kennen! Führen Sie ein Ernährungstagebuch. Wann haben Sie was gegessen, wann treten Unwohlsein, Durchfall oder Schmerzen auf?

Wer unter starken oder wiederkehrenden Beschwerden leidet, sollte unbedingt beim Gastroenterologen, also bei einem Arzt, der sich auf den Magen-Darm-Trakt spezialisiert hat, diverse Tests auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten machen. Die häufigsten Allergene sind Laktose, Fruktose, Gluten und Histamin. Die Testergebnisse geben Aufschluss darüber, auf welche Stoffe Ihr Immunsystem überreagiert. Lassen Sie sich vom Arzt beraten, wie Sie Ihre Ernährung künftig gestalten können – was Sie essen dürfen und was nicht. Nützliche Tipps gibt es unter anderem auf einem Infoportal, das ein Zusammenschluss von Gastroenterologen erstellt hat.

Bitter macht lustig und den Bauch behaglich

Weithin unterschätzte Helferlein bei Magen- und Verdauungsbeschwerden sind die in vielen Nahrungsmitteln ganz natürlich enthaltenen Bitterstoffe. Denken Sie an Endiviensalat oder Rucola, an Radicchio und Grapefruit. Leider schmecken Bitterstoffe nicht jedem Gaumen. Deshalb meiden wir sie lieber und züchten sie sogar gezielt aus unseren Lebensmitteln heraus. Ein Fehler, denn Bitterstoffe beginnen ihre wichtige Arbeit bereits im Mund. Der bittere Geschmack auf der Zunge stimuliert nicht nur den Magen, sondern auch die Leber, die Gallenblase und die Bauchspeicheldrüse. Die Organe beginnen durch den Bitterreiz mit der Sekretion lebensnotwendiger Verdauungssäfte und -enzyme. Wenn die Bitterstoffe in der täglichen Nahrung fehlen, holen wir sie uns übrigens auf andere Weise – etwa durch exzessiven Kaffeekonsum. Sie werden sehen: Wenn Sie Stück für Stück wieder mehr fein-bittere Lebensmittel in Ihren Speiseplan einbauen, funktioniert nicht nur die Verdauung besser. Sie werden auch weniger anfällig für ungesunde „Sünden“ sein. Brauchen Sie einen Rezepttipp? Dann probieren Sie doch mal unseren leckeren Brennnessel-Smoothie.

Zur Person:
Elisabeth Menzel ist Expertin für essbare Wildkräuter und Fachberaterin für Rohkosternährung (IHK). Für die WALA Heilmittel GmbH entwirft die freie Journalistin treffende Texte, lesenswerte Magazine und Broschüren – und leckere Rezepte.

WALA Tipp:
Wenn es in stressigen Zeiten oder unterwegs mit der gesunden Ernährung mal nicht ganz so optimal läuft, können Gentiana Magen Globuli velati* Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl und Blähungen lindern. Die Bitterstoffe des Gelben Enzians fördern die Verdauungstätigkeit. Schon auf der Zunge schmecken die hellgelben Kügelchen bitter – die Süße des Zuckers kommt erst nach einiger Zeit durch. Dank ihrer sorgfältig abgestimmten Heilpflanzenkomposition entspannen die Globuli velati Magen und Darm. Mehr über das Arzneimittel erfahren sie hier.

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Gentiana Magen Globuli velati

Gentiana Magen Globuli velati. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Harmonisierung von Motilität und Sekretion bei Verdauungsstörungen im Magen-Darm-Trakt, z.B. Verdauungsschwäche, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen. Warnhinweise: Enthält Sucrose (Saccharose/Zucker). Stand: März 2019. WALA Heilmittel GmbH, 73085 Bad Boll/Eckwälden, DEUTSCHLAND. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

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