WALA Arzneimittel

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Gesprächsreihe "Gemischtes Doppel" Kneipp-Bund

Der Kneipp-Bund begeht in diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen. Christina Haubrich, Präsidentin des Kneipp-Bund und Gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen im Bayerischen Landtag, war zu Gast bei uns im WALA Heilpflanzengarten zu einem Austausch mit Dr. Armin Dörr, Mitglied der Geschäftsleitung der WALA. Am Kneipp Aktionstag Heilpflanzen, der kurz darauf stattfand, wurde unser gemeinsam produzierter Film zum Thema Heilpflanzen veröffentlicht. Dass uns noch sehr viel mehr eint, erfahren Sie im Gespräch über gemeinsame Quellen und Zukunftsthemen.

Armin Dörr: Wir sind hier sozusagen an unserem Quellort, dem Heilpflanzengarten. Im letzten Jahr durften wir hier gemeinsam mit dem Kneipp-Bund einen Film über unseren besonderen Zugang zu den Heilpflanzen drehen. Tatsächlich verbindet uns aber nicht nur die Liebe zu den Heilpflanzen, sondern z. B. auch die gemeinsame Säule „Wasser“. Das große Verdienst von Dr. Rudolf Hauschka ist, dass es ihm gelang, statt konservierendem Alkohol die Lebendigkeit des Wassers für unsere Heilpflanzenauszüge zu nutzen – und zwar in Verbindung mit den verschiedenen Rhythmen der Natur wie Kälte und Wärme, hell und dunkel sowie Ruhe und Bewegung. Noch eine Gemeinsamkeit zwischen Kneipp-Bund und WALA, denn Rhythmus entspricht ja dem Ordnungsprinzip bei Kneipp.

Christina Haubrich: Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich total begeistert bin von diesem Ort! Nicht nur, weil er sinnbildlich für genau diese Themen steht. Sondern weil er ebenfalls dafür steht, achtsam und im Einklang mit der Natur zu wirtschaften.

Armin Dörr: Die Rhythmen der Natur sind für die Menschen, die in unserem Pflanzenlabor arbeiten und die Urtinkturen herstellen, wichtig. Das ist ein Prozess über sieben Tage, der sich an den natürlichen Rhythmen warm und kalt, hell und dunkel sowie Ruhe und Bewegung orientiert. Wenn die Urtinktur fertig ist, geht sie noch einmal durch den Jahresrhythmus, d. h., wir lagern sie ein Jahr in unserer „Schatzkammer“, bevor sie verarbeitet wird, damit sie ihre volle Kraft entfalten kann.

"Die Kneipp-Philosophie ist eine Philosophie für eine ganz moderne und gute Lebensweise: Bewegung, gesunde Ernährung, Abhärtung zur Stärkung der Abwehrkräfte, aber auch eine gewisse Ordnungstherapie."

Christina Haubrich: Die meisten Menschen verbinden mit Kneipp immer Wasser. Das ist eigentlich zu reduziert. Wasser ist wichtig, aber die anderen Elemente sind ebenso wichtig. Die Kneipp-Philosophie ist eine Philosophie für eine ganz moderne und gute Lebensweise: Bewegung, gesunde Ernährung, Abhärtung zur Stärkung der Abwehrkräfte, aber auch eine gewisse Ordnungstherapie. Was tut mir gut? Eigentlich handelt es sich um eine moderne Gesundheitsphilosophie. Es gehören auch ein Wille und viel Selbstverantwortung mit dazu. Klar, die Kneipp‘schen Anwendungen sind mit einem gewissen Aufwand verbunden. Aber genau in dieser Kombination wirken sie dann auch - wenn man sie konsequent betreibt.

Armin Dörr: Ja, absolut. Auch unsere Arzneimittel zielen auf diesen Selbstheilungsimpuls hin. Natürlich haben wir ebenso Arzneimittel, zur Linderung von Symptomen. Das Arnika Wundtuch beispielsweise. Wenn Sie sich prellen, dann legen Sie es auf, für eine Besserung. Aber unsere Kompositionspräparate sind meist dazu da, die Selbstheilung anzuregen.

*Pflichtangaben

Christina Haubrich: Das Thema Selbstheilungskräfte ist so wichtig. Im Umkehrschluss darf man nicht glauben: Wenn du krank wirst, hast du etwas falsch gemacht. Krankheiten gehören zum Leben dazu. Aber vor allem bei Krankheiten, die auf Umweltfaktoren wie viel Stress, wenig Schlaf oder ungesunde und einseitige Ernährung zurückzuführen sind, kann ich selbst sehr viel dazu beitragen, wieder gesund zu werden und es auch zu bleiben!

Die Pandemie hat uns gezeigt, dass unser Gesundheitssystem Grenzen hat. Hier sehe ich großes Potenzial in der Förderung von Präventionsmaßnahmen. Der Mensch und sein Abwehrsystem sollten so stark sein, dass er umgehen kann, mit dem, was kommt. Darauf muss man noch viel mehr Wert legen. Wir haben im Koalitionsvertrag im Gesundheitsbereich gleich zu Beginn das Wort „Prävention“ vereinbart. Das hat mich wirklich gefreut. Ich glaube, dass es nicht an der Erkenntnis fehlt, sondern vielmehr an der Umsetzung.

Genau das wollen wir beim Kneipp-Bund und in seinen örtlichen Vereinen zu den Menschen bringen. Und die soziale Komponente ist genauso wichtig beim Gesundwerden und -erhalten.

"Und da sind wir wieder beim Thema gesunde Ernährung. One Health ist auch wichtig für uns. Unser Demeter-Betrieb Sonnenhof stellt neben den Heilpflanzen für unsere Arzneimittel und Kosmetikprodukte auch Lebensmittel her."

Armin Dörr: Das Fatale zu Beginn der Corona-Zeit war u. a., dass die Sportvereine so schnell zugemacht wurden, auch der Außensport. Gerade für die Kinder. Und wenn man jetzt hört, dass z. B. Adipositas auch bei Kindern zunimmt, hoffe ich, dass wir diesen Prozess wieder umdrehen können, weil das langfristig ein echtes Gesundheitsproblem ist. Und da sind wir wieder beim Thema gesunde Ernährung. One Health ist auch wichtig für uns. Unser Demeter-Betrieb Sonnenhof stellt neben den Heilpflanzen für unsere Arzneimittel und Kosmetikprodukte auch Lebensmittel her.

Christina Haubrich: Ich sehe jetzt im Moment, wo alles wieder teurer wird, ein großes Problem für die Familien, die wenig haben. Wir geben prozentual zu wenig für Lebensmittel aus, aber wenn der Wohnraum so teuer ist, wie sollen die Familien das machen? Bevor ich in den Landtag gekommen bin, habe ich für das Berufsbildungszentrum gearbeitet und versucht, junge Frauen wieder in den Beruf zu bekommen. Alleinerziehende z. B., aber ich habe auch mit Geflüchteten gearbeitet oder im Gefängnis mit Frauen, die kurz vor der Resozialisierung standen. Mit dem, was diesen Menschen im Monat zur Verfügung steht, ist es schwierig, hochwertig einzukaufen. Das ist aus meiner Sicht ein absolutes Missverhältnis.

Armin Dörr: Ja, jetzt kommen die Energiekosten noch hinzu. Die Menschen sagen sich, ich muss auf jeden Cent schauen, dann kaufe ich meine Bio-Lebensmittel eben beim Discounter. Oder dann doch das Hähnchenfilet für 3,99 Euro pro Kilo, ohne zu fragen, wo es herkommt. Gute Ernährung fängt in der Schule an.

Christina Haubrich: Schon im Kindergarten. Darum haben wir auch unser Programm für diese Zielgruppe. Mittlerweile gibt es über 400 vom Kneipp-Bund anerkannte Kindertageseinrichtungen, die die Kinder spielerisch an eine gesunde Lebensweise heranführen. Dort fangen die Kinder schon ganz früh damit an, sich mit Wasseranwendungen und gesunder Ernährung unter Einbeziehung aller Elemente auseinanderzusetzen.

Dazu soll es demnächst eine Studie geben. Es ist spannend zu sehen: Sind die Kinder dann wirklich gesünder? Mich würde interessieren, wie es in 20 Jahren oder 30 Jahren aussieht. Ich hoffe darauf, dass die Kinder, wenn sie groß sind und vielleicht selbst Kinder haben, einen gesunden Lebensstil pflegen.

Armin Dörr: Hautpflege spielt da ebenfalls eine Rolle. Die WALA Arzneimittel sind gut 30 Jahre vor der Dr. Hauschka Kosmetik entstanden. So floss das gesamte Wissen über die Arzneimittel in die Kosmetik hinein. Am Anfang stand sogar noch auf den Packungen: heilende Naturkosmetik. Die Haut wird auch ernährt. Die richtige Pflege über die Haut hat viel mit dem Wohlbefinden des Menschen zu tun.

Christina Haubrich: Stimmt. Es gibt seit 2015 Präventionsgesetze. Wie gesagt, das Bewusstsein ist meiner Meinung nach schon da, aber in der Umsetzung hapert es. Da muss noch viel mehr kommen.

Armin Dörr: Die Mittel müssen bereitstehen. Es ist interessant zu beobachten, dass für andere Dinge mal schnell hundert Milliarden freigegeben werden können. Dann denkt man: Das Geld ist ja da. Ich bin kein Schwabe, ich darf das sagen: Vielleicht hätte man Stuttgart 21 nicht bauen müssen und die 12 Milliarden nehmen können, um ganz Stuttgart vernünftig zu ernähren. Ich wohne in Karlsruhe. Wir haben eine U-Bahn, die war wesentlich billiger, aber auch dreimal so teuer, wie ursprünglich geplant. Gespart wird stattdessen nach wie vor in ganz wesentlichen Bereichen wie der Pflege, da kennen Sie sich ja gut aus. Das war ein Beruf, der in der Coronazeit zu Recht auch gerufen hat: Achtet bitte auf unsere Belastungen.

Christina Haubrich: Es wurde viel auf dem Rücken der Pflege ausgetragen, auch in letzter Zeit noch. Stellen Sie sich vor: Man kann infektiöse Patienten immer nur einzeln ins Zimmer legen. Die Pflegekraft muss jedes Mal, wenn sie reingeht, komplett Schutzkleidung an- und wieder ausziehen – für jeden einzelnen Akt. Das ist Wahnsinn, was denen abverlangt wurde.

Armin Dörr: Gerade die Pflege ist ein Multiplikator für unser beider Anliegen. Wenn ich in die Kliniken schaue, sind die entsprechenden Arzneimittel wie beispielsweise Aconit Schmerzöl in der Schmerztherapie, mit Ausnahme der anthroposophischen Krankenhäuser, fast immer über die Pflege reingekommen. Vielleicht weil diese Berufsgruppe dann doch näher dran ist am Patienten. Aber dafür braucht es eben Zeit und Muße, was leider viel zu kurz kommt.

*Pflichtangaben

"Ich möchte mir mehr Zeit nehmen für die Menschen. Arbeit ist Lebenszeit – auch meine."

Christina Haubrich: Ja, viel zu kurz. Sie haben es angesprochen: Der entscheidende Punkt ist für mich die Zeit. Ich kann aus eigener Erfahrung sprechen, ich habe in der Pflege gearbeitet, als meine Kinder klein waren. Wenn ich 16 schwerkranke Menschen betreue und nur durchhetze, um das Schlimmste zu verhindern. Wenn ich genau weiß, ich habe jetzt gerade ein Wundliegen verhindert, weil ich es geschafft habe, einen Patienten zweimal zu drehen. Aber mehr eben nicht.

Ich hatte ein Schlüsselerlebnis. Ein Mann kam zum Sterben. Er war noch nicht bettlägerig und nahm sich einen Stuhl, stellte ihn auf den Gang, weil er, wie er sagte, nur hin und wieder einfach jemanden sehen wollte.

Anwendung ist auch immer Zuwendung. Das ist für mich wichtig. Wenn ich Wickel mache, wenn ich jemanden mit einem Schmerzmittel einreibe, das ist alles Zuwendung. Das wirkt doppelt.

Ich möchte mir mehr Zeit nehmen für die Menschen. Arbeit ist Lebenszeit – auch meine.

Armin Dörr: Ganz genau: Anwendung ist Zuwendung. Wir sprechen immer von äußeren Anwendungen. Das ist eine Stärke in unserem Arzneimittel-Sortiment und in der integrativen Medizin insgesamt.

Christina Haubrich: Ein tolles Beispiel haben wir in München, die Klinik für Naturheilkunde in Harlaching. Das ist eines der führenden integrativmedizinisch arbeitenden Kliniken in Deutschland. Ein tolles Haus - und die Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten ist groß. Dort wird unter anderem mit ätherischen Ölen, Wickeln und anderen naturheilkundlichen Verfahren gearbeitet.

Die Menschen wollen das. Das wird oft übersehen, wenn Kritik geübt wird. Das muss man miteinbeziehen.

Armin Dörr: Wenn Sie Bundesgesundheitsministerin würden, was wäre dann Ihr wichtigstes Thema?

Christina Haubrich: Das wichtigste Thema für mich wäre selbstverständlich die Prävention, gar keine Frage. Das kann man nüchtern betrachten unter finanziellen Gesichtspunkten. Wenn die Menschen erst gar nicht krank werden, dann spare ich auch am meisten Geld. Darum ist mir nicht klar, warum darauf nicht noch mehr Wert gelegt wird. Die Gesundheit der Menschen liegt mir einfach am Herzen. Da kann man mit einfachen Mitteln so viel tun.

Ich weiß nicht, wie das in Baden-Württemberg ist. In Bayern gibt es die Gesundheitsregion plus. Gibt es hier ähnliche Initiativen?

"Wir brauchen diese Pionierkultur, weil man eine Änderung nur über kleine konkrete Pilotprojekte erzielt. ... Deswegen finde ich die Kneipp-Struktur für uns zukunftsfähig, weil es diese kleinen regionalen Organisationseinheiten gibt, die sich perfekt für solche Pilotprojekte eignen würden. "

Armin Dörr: Wir haben hier in Baden-Württemberg das Forum Gesundheitsstandort. Wir brauchen diese Pionierkultur, weil man eine Änderung nur über kleine konkrete Pilotprojekte erzielt. Unsere Bitte an die Politik ist es, den Rahmen zu schaffen, damit es eine entsprechende Förderung gibt, mit der man so etwas ausprobieren kann. Wir benötigen dafür die Mittel. Man muss es über fünf Jahre evaluieren, doch Projekte laufen oft nur für ein Jahr. So kann ich also nie eine präventionswirksame Leistung erzielen, wie Sie es sagen, auch in den Kindergärten. Da muss ich andere Methoden entwickeln.

Wir schielen immer neidisch auf Bayern, weil die es geschafft haben, dass es im Gesundheitsministerium ein eigenes Referat für integrative Medizin gibt.

Deswegen finde ich die Kneipp-Struktur für uns zukunftsfähig, weil es diese kleinen regionalen Organisationseinheiten gibt, die sich perfekt für solche Pilotprojekte eignen würden. Man könnte sagen, drei Vereine schließen sich mit noch einer regionalen Firma und einer regionalen Krankenkasse zusammen. Und man versucht, so etwas in diese Richtung zu erproben und auch zu evaluieren.

"Das in wirkungsvollen Projekten erarbeitete Wissen kann man zudem teilen und für weitere Regionen nachhaltig nutzbar machen. Nur so entstehen Innovationen. Durch das Teilen von Wissen und Erfahrungen. Miteinander sind wir einfach stärker."

Christina Haubrich: Auf jeden Fall. Ich wäre dafür.

Das Problem, dass ich bei den Gesundheitsregionen sehe, ist, dass man einerseits den einzelnen Regionen viel Freiheit lassen will, dann aber anderseits sehr viel davon abhängt, wer an diesen Stellen sitzt. Ich habe Regionen erlebt, da bestand das einzige Projekt darin, einmal im Monat mit ein paar Senioren Kaffee zu trinken.

Das in wirkungsvollen Projekten erarbeitete Wissen kann man zudem teilen und für weitere Regionen nachhaltig nutzbar machen. Nur so entstehen Innovationen. Durch das Teilen von Wissen und Erfahrungen. Miteinander sind wir einfach stärker.

Das sollte nicht nur für Bayern oder Baden-Württemberg gelten. Neulich hatte ich im Austausch mit dem Bund angeregt, noch einmal hinzuschauen, ob man einen Schritt weiterkommt und alle Gesundheitsregionen auf Prävention ausrichtet. Da könnte man alle vor Ort miteinbeziehen. Das wäre wirklich sinnvoll.

Armin Dörr: Das ist ein Thema, das man schlecht von oben vorgeben kann. Das ist eine Grassroots-Bewegung. Sie muss von unten wachsen und an Stärke gewinnen, denn nur dann gehen die Menschen den Weg mit.

Christina Haubrich: Es gibt noch so viele andere wichtige Themen im Gesundheitswesen. Klimawandel und Gesundheit zum Beispiel. Das betrifft Sie hier auch. Es ist für mich so ein wichtiges Thema, das noch umfassender berücksichtigt werden sollte. Wenn wir nicht gut mit unserem Planeten umgehen, dann werden wir noch viele neue Viren bekommen. Es hängt alles davon ab, wie wir miteinander und mit der Umwelt umgehen - wir Menschen gehören klar dazu. Ich bin jetzt zunehmend mehr im Kämpfermodus.

Ich empfinde es zum Beispiel als eine unglaubliche Arroganz, dass manche Leute sagen, integrative medizinische Verfahren taugen nichts, wenn gleichzeitig zwei Drittel meinen, sie täten ihnen gut. Das kann man doch nicht einfach ignorieren.

"Das ist auch unsere Forderung an die Politik. Der Bedarf ist da. Es bräuchte viel mehr Forschung. Wir als Unternehmen können das nicht alleine stemmen. "

Armin Dörr: Das ist auch unsere Forderung an die Politik. Der Bedarf ist da. Es bräuchte viel mehr Forschung. Wir als Unternehmen können das nicht alleine stemmen. Deswegen sind wir hier in Baden-Württemberg so froh, dass die Landesregierung, wie in Bayern, Lehrstühle einrichten will, damit geforscht wird.

Und ebenso braucht es multimodale Therapiekonzepte – genauso wie Kneipp, das ist auch ein Konzept mit verschiedenen Säulen. Denn es ist ja nie nur das Arzneimittel allein, das wirkt, sondern die Kombination mit der Zuwendung, der Anwendung. Dann mache ich Kneipp, aber nehme auch ein Arzneimittel und mache eine Therapie: ein Gesamtkonzept. Dieses wissenschaftlich zu begleiten und den Nutzen dieser Therapiekonzepte zu evaluieren, ist das, was wir brauchen und wofür wir uns einsetzen.

Christina Haubrich: In den Kliniken wird aber leider ganz massiv drauf geschaut, welche Therapien sich rechnen. So kommen wir wieder auf die Grundsatzfrage: Ist Gesundheit ein Wirtschaftssystem? Da machen wir ein noch größeres Fass auf.

Armin Dörr: Die WALA als Stiftungsunternehmen ist da meiner Meinung nach sehr besonders. Wir haben das große Glück, dass die WALA Stiftung uns nicht nur erlaubt, sondern uns sogar gebietet, die Idee einer am Menschen und nicht am Markt ausgerichteten Wirtschaft in die Zukunft zu tragen.

Christina Haubrich: Es ist dringend Zeit für eine grundlegende Reform. Wir brauchen ein Gesundheitssystem, das sich ganz deutlich an dem Bedarf der Menschen ausrichtet. Um all unsere Zivilisationskrankheiten in den Griff zu bekommen, muss der Präventionsgedanke viel stärker im Mittelpunkt stehen. Meine Vision ist ein Gesundheitssystem, das darauf ausgerichtet ist, Krankheit von vornherein zu verhindern – und dabei sind Präventionsangebote das A und O.

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Aconit Schmerzöl

Aconit Schmerzöl, Ölige Einreibung. Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Anregung des Wärmeorganismus und Integration von Stoffwechselprozessen bei schmerzhaften entzündlichen Erkrankungen, die vom Nerven-Sinnes-System ausgehen, z.B. Nervenschmerzen (Neuralgien), Nervenentzündungen (Neuritiden), Gürtelrose (Herpes zoster), rheumatische Gelenkerkrankungen. Warnhinweise: Enthält Erdnussöl. Stand: Mai 2022. WALA Heilmittel GmbH, 73085 Bad Boll/Eckwälden, DEUTSCHLAND. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Arnika Wundtuch

Arnika Wundtuch. Wirkstoff: Arnica montana e floribus LA 20% Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Anregung der Gewebe- und Organheilung mit besonderer Betonung der Stoffwechselprozesse, z.B. zur Ersten Hilfe bei stumpfen Verletzungen wie Blutergüssen, Quetschungen, Zerrungen. Warnhinweise: Enthält 840 mg Alkohol (Ethanol) pro Feuchttuch entsprechend 21 % (w/w). Stand: April 2023. WALA Heilmittel GmbH, 73085 Bad Boll/Eckwälden, DEUTSCHLAND. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

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