„Bitte nichts berühren!“, sagt die Gartenführerin im Heilpflanzengarten der WALA Heilmittel GmbH. Und das hat seinen Grund. Denn unter den mehr als 150 verschiedenen Heilpflanzen stehen auch giftige Vertreter der Pflanzenwelt.
Sie nehmen einen wichtigen Platz unter den anthroposophischen Arzneimitteln ein. Doch um die giftige in eine heilende Wirkung zu verwandeln, bedarf es einer Arbeit, die den Mitarbeitern im Garten und in der Weiterverarbeitung Geduld und viel Erfahrung abverlangt. Erst aufwendige Verfahren machen es möglich, dass Giftpflanzen dem erkrankten Menschen helfen.
Bei ihrer Ernte und Verarbeitung sind die Gärtner der WALA ganz besonders vorsichtig und schützen sich. Je nach Giftpflanze können Ausschlag, Taubheitsgefühl oder Übelkeit auftreten. Diese Vorsicht geht bei der Verarbeitung der Pflanze weiter, bis ihre Bestandteile letzten Endes in einem WALA Arzneimittel zur positiven Wirkung kommen. Wie kann es sein, dass eine Pflanze dem Menschen einerseits schadet, als Arzneimittel andererseits heilt?